Audi-Pilot Ekström peilt in Belgien Rekord an
Mattias Ekström bei seinem Sieg in Hockenheim
Für Audi und EKS gibt es in der FIA-Rallycross-Weltmeisterschaft momentan keine Zeit zum Luftholen. Nur eine Woche nach dem Gastspiel im Rahmen des DTM-Saisonauftakts auf dem Hockenheimring macht der WM-Tross von 12. bis 14. Mai in Mettet Halt. Mattias Ekström reist als Gesamtführender nach Belgien.
Nach dem dritten Sieg im dritten Rennen hat der Rallycross-Weltmeister ein klares Ziel vor Augen: den nächsten Sieg. Damit würde der Schwede Geschichte schreiben. Nie zuvor stand ein Fahrer in der Rallycross-WM viermal in Folge ganz oben auf dem Podium. «Beim Blick auf die bisherigen Resultate können wir uns absolut nicht beklagen», sagt Ekström. «Wir waren nicht immer die Schnellsten, aber die harte Arbeit meines Teams hat sich bislang immer ausgezahlt. In Hockenheim haben wir am Sonntag ein bisschen gefeiert, aber bereits am Montag ging es zurück in den Rennmodus. Wir werden in Mettet mit vollen Akkus an den Start gehen.»
Der Circuit Jules Tacheny ist sportlich betrachtet die Lieblingsstrecke der EKS-Piloten. Ekström sicherte sich 2016 im Audi S1 EKS RX quattro den Siegerpokal. Teamkollege Toomas Heikkinen gewann in den Jahren 2014 und 2015 in einem Volkswagen Polo. «Ich mag die Strecke sehr», sagt Heikkinen. «Das Layout unterscheidet sich von den anderen Kursen – technisch sehr anspruchsvoll, schnelle Zick-Zack-Kurven, langsame Haarnadelkurven und ein Sprung ins Tal.»
Hinzu kommt die enge erste Kurve, in der manche Fahrer schon ihre Hoffnungen auf vordere Platzierungen im Reifenstapel begraben mussten. Ekström weiß ein Lied davon zu singen. «2015 bekam ich nach dem Start einen Schubs und habe dann den Reifenstapel mitgenommen. Dabei ist die Motorhaube aufgeschlagen. Die Sicht war gleich null und ich musste aufgeben.»
Neben Ekström und Heikkinen, die in der Teamwertung mit EKS auf dem zweiten Rang hinter PSRX Volkswagen Sweden liegen, geht Reinis Nitišs im dritten Audi S1 EKS RX quattro an den Start. In seinem 560 PS starken Supercar möchte der Lette sein zweites Finale mit EKS erreichen. «Das Vertrauen in mein Auto steigt mit jedem Rennen und die Strecke in Mettet liegt nicht nur Mattias und Topi», betont der EKS-Neuzugang. «2015 bin ich in Belgien Dritter geworden und mein Ziel ist, auch in diesem Jahr einen Pokal mit nach Hause nehmen.»