Janis Baumanis freut sich auf sein Heimspiel
Acht Stationen rund um die Welt hat das STARD-Team um Manfred Stohl im Rahmen der Rallycross-Weltmeisterschaft 2018 bereits absolviert. Zum Großteil mit sehenswertem Erfolg. Am vergangenen Sonntag schrammte STARD-Pilot Janis Baumanis mit seinem Ford Fiesta RX Evo3 im französischen Lohéac nur haarscharf an der Finalphase vorbei. Dementsprechend motiviert fiebern der Lette und auch sein österreichischer Teamchef Manfred Stohl dem kommenden Start am nächsten Wochenende entgegen. Denn am 15./16. September dreht sich im Bikernieki National Sports Base, nur 15 Minuten vom Zentrum der lettischen Hauptstadt Riga entfernt, alles um die Rallycross-Superstars dieses Erdballs.
Kurzum: Auf Janis Baumanis, der ebenfalls nur einige Kilometer von der Rennstrecke entfernt beheimatet ist, wartet ein Heimspiel vor Tausenden seiner heißblütigen Fans. «Da lastet schon ein gewaltiger Druck auf ihm», weiß Manfred Stohl, der sich aber keine Sorgen macht, dass sein Schützling diesem nicht standhalten könnte. «Der Rallycross-Sport hat in Lettland einen sehr hohen Stellenwert, wird dort von der Sportförderung relativ großzügig unterstützt. Janis genießt in seiner Heimat fast jene Anerkennung wie ein Sébastien Loeb in Frankreich. Der Rückhalt seiner Fans wird ihn eher noch schneller machen als in bremsen», hofft der STARD-Teamchef.
Das Ziel für den neunten WM-Lauf ist klar. Stohl: «Grundsätzlich wollen wir natürlich immer im Finale stehen. Aber realistischer Weise muss man sagen, dass die Luft gegen die Werksteams dort sehr dünn ist. Trotzdem haben wir heuer schon öfters bewiesen, dass wir durchaus dazu fähig sind, in diese Phalanx einzudringen. Wenn alles passt, ist für uns auch alles möglich. Zumal uns diesmal auch das Publikum zusätzlich pushen wird.»