Lohéac: Der nächste Hansen-Doppelschlag
Die Gebrüder Hansen dominieren die Rallycross-Weltmeisterschaft 2021. Im bretonischen Lohéac, einer Rallycross-Hochburg in Europa mit normalerweise 70.000 Zuschauern, feierten die Hansen-Brothers im Peugeot 208 beim dritten Lauf auch den dritten Doppelschlag. Wie in Schweden siegte der Titelverteidiger Timmy vor dem Auftaktsieger Kevin. Mit seinem zweiten Saisonsieg baute Timmy Hansen seine Tabellenführung auf 85 Punkte und zehn Zähler vor dem jüngeren Kevin aus.
Im ersten Halbfinale rang der zweifache DTM-Champion Timo Scheider im Seat Ibiza vom Team All-INKL.COM Münnich Motorsport den dreimaligen Rallycross-Weltmeister Johan Kristoffersson (Audi S1) im Kampf um den Ehrenrang hinter Timmy Hansen nieder. Im Finale aber fiel er vom dritten Startplatz nach einer verpatzten Jokerrunde im zweiten Umlauf ab und kam als Sechster ins Ziel.
Kristoffersson, der schon dreimal in Lohéac gewonnen hatte, musste diesmal auf den Start im Finale, das er vom fünften Startplatz hätte angehen sollen, wegen eines technischen Problems am Audi S1 verzichten. Für ihn rückte Kevin Abbring im Renault Mégane nach.
«Das war natürlich für unser Team wieder ein tolles Wochenende. Wieder ein Doppelsieg für uns. Doch diesmal hatte ich es gegen Kevin schwerer. Er hat bis auf den letzten Meter gegen mich gekämpft. Ich habe immer zu 100 Prozent gepusht», sagte der Titelverteidiger Timmy Hansen.
«Ich denke, wir haben zeigt, wie stark wir sind. Wir wollen so weitermachen. Das nächste Mal möchte ich wieder vorne sein», meinte Kevin Hansen.
«Das Ergebnis tut gut. Wir hatten keinen guten Start in die neue Saison. Aber hier haben wir unser Tempo gefunden», führte Grönholm an.
Ergebnis Lohéac (Frankreich):
1. Timmy Hansen (S), Peugeot 208, 6 Runden
2. Kevin Hansen (S), Peugeot 208, + 0:662 sec
3. Nicolas Grönholm (FIN), Hyundai i20, + 2:235
4. Kevin Abbring (NL), Renault Mégane, + 4:729
5. Krisztian Szabo (H), Hyundai i20, +4:968
6. Timo Scheider (D), Seat Ibiza, + 12:702
Stand nach 3 WM-Läufen:
1. Timmy Hansen: 85
2. Kevin Hansen: 75
3. Krisztian Szabo: 58
4. Johan Kristoffersson: 57
5. Kevin Abbring: 55
6. Nicolas Grönholm: 51
7. Enzo Ide: 37
8. Timo Scheider: 31