MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Doppelspitze für Toyota, Doppelschlag bei M-Sport

Von Toni Hoffmann
Die vierte Prüfung des neunten Laufes zur Rallye-Weltmeisterschaft in Finnland wirbelte das Klassement gehörig durcheinander und brachte Toyota die Doppelführung beim Heimspiel.

Die vierte der 25 Prüfungen des finnischen Schotter-Klassikers sorgte in dem einem Team für strahlende Gesichter, in dem anderen Lager für lange Gesichter. Das diese Saison dominierende Team von M-Sport musste auf der 21,31 km langen «Jukojärvi» gleich einen Doppelschlag einstecken. Der vierfache Champion und Tabellenführer Sébastien Ogier landete auf der sechsten Position nach einem Radbruch am Ford Fiesta WRC im Wald und im vorläufigen Aus.

Sein zuvor führender Teamkollege Ott Tänak büsste wegen des zerstörten rechten Hinterrads 94 Sekunden auf den neuen Spitzenreiter Jari-Matti Latvala im Toyota Yaris WRC ein und wurde auf dem zwölften Platz geführt. Bester M-Sport-Pilot ist Teemu Suninen auf dem vierten Rang. Dort schied auch der zuvor auf Rang 3 liegende Hayden Paddon mit abgerissenem rechtem Hinterrad am Hyundai i20 Coupé WRC aus.

«Nach einer heftigen Landung wurde die Aufhängung kurz vor dem Ende der Prüfung stark beschädigt. Ogier wird nicht weiterfahren. Wir hoffen, dass er morgen nach dem Rally2-Reglement weiterfahren kann», hieß es in einer Meldung von M-Sport. Das Foto sagt aber etwas anderes.

Strahlende Gesichter im Toyota-Lager, denn beim Heimspiel in Jyväskylä gab es für die Truppe von Tommi Mäkinen nach der vierten Entscheidung eine Doppelführung. Esapekka Lappi rangierte 5,3 Sekunden hinter dem dreifachen Finnland-Sieger Latvala auf dem Ehrenrang, 2,8 Sekunden Craig Breen im Citroën C3 WRC. Dessen im Vorjahr in Finnland siegreicher Teampartner Kris Meeke notierte mit einem Rückstand von 12,8 Sekunden den siebten Platz.

Der neue Spitzenreiter Latvala meinte zur dieser «Killer»-Prüfung: «Das war die schwierigste Prüfung heute morgen.»

«Wir haben hier etwas gepusht. Ich fühlte mich auch gut. Wir machten auch keine Fehler, gerade an Stellen, wo Fehler möglich sind», führte Lappi zu seiner bislang besten WM-Platzierung an.

«Es hätte besser sein können. Ich war an einigen Stellen einfach zu vorsichtig», meinte Breen.

Auch bei der bislang so stark auftretenden Hyundai-Truppe gab es betretene Gesichter. Paddon war schon ausgeschieden. Der dreifache Saisonsieger und Tabellenzweite Thierry Neuville fand keinen Rhythmus und klagte über Leistungsverlust. Er lag mit einem Rückstand von 19,4 Sekunden und 15,0 Sekunden vor seinem Teamkollegen Dani Sordo auf dem neunten Platz.

Stand nach der 4. von 25 Prüfungen:

1. Latvala/Anttila (FIN), Toyota Yaris WRC, 21:30,4 min.
2. Lappi/Ferm (FIN), Toyota Yaris WRC, + 5,3 sec.
3. Breen/Martin (IRL/GB), Citroën C3 WRC, + 8,1
4. Suninen/Markkulla (FIN), Ford Fiesta WRC, + 8,3
5. Ostberg/Floene (N), Ford Fiesta WRC, + 10,9
6. Hänninen/Lindström (FIN/FIN), Toyota Yaris WRC, + 11,7
7. Meeke/Nagle (GB/IRL), Citroën C3 WRC, + 12,8
8. Evans/Barritt (GB), Ford Fiesta WRC, + 14,0
9. Neuville/Gilsoul (B), Hyundai i20 Coupé WRC, + 19,4
10. Sordo/Marti (E), Hyundai i20 Coupé WRC, + 34,4

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