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Huyndai möchte in Wales die Führung zurückerobern

Von Toni Hoffmann
Beim elften Saisonlauf zur Rallye-Weltmeisterschaft in Wales möchte Hyundai das Pech von der Türkei hinter sich lassen und wieder in der Hersteller-Wertung zur Tabellenspitze zurückkehren.

Das WM-Comeback der Türkei in der Rallye-Weltmeisterschaft versetzte Hyundai einen Dämpfer. Hayden Paddon erreichte mit seiner ersten Podiumsplatzierung 2018 auf Rang drei das beste Ergebnis für das im unterfränkischen Alzenau operierenden WM-Team des südkoreanischen Automobilherstellers Hyundai. Andreas Mikkelsen wurde im Hyundai i20 Coupé WRC Fünfter, während Thierry Neuville nach seiner Führung nach der ersten Etappe wegen einigen technischen Pechs am Ende nur den 16. Platz erreichte. Dennoch startet er auf der britischen Insel weiter als WM-Leader 13 Punkte vor dem neuen Zweiten Ott Tänak (Toyota) und 23 Zähler vor Sébastien Ogier (Ford). Die WM-Führung musste aber Hyundai um fünf Punkte an den neuen Tabellenführer Toyota abgeben.

Daher lautet die Devise von Hyundai Motorsport für die Sekundenhatz in den walisischen Wäldern Angriff und Übernahme der Tabellenspitze bei den Herstellern und Verteidigung der Gesamtführung bei den Fahrern.

«Die Türkei war für uns eine verpasste Chance, unsere Positionen zu halten», sagte der Teamchef Michel Nandan und fordert: «Wir müssen die Rallye Wales mit einer starken Mentalität und äußerster Entschlossenheit angehen, um wieder zu zeigen, wozu wir fähig sind.»

Einfach wird es für die Vizeweltmeister aber nicht. Noch ist Großbritannien ein weißer Fleck auf der Erfolgskarte. Doch es gibt eine aufsteigende Tendenz: 2014 wurde Thierry Neuville Vierter wie 2015 Dani Sordo, 2016 erreichte Neuville den dritten Rang und im Vorjahr wurde er Zweiter. Tendenz weiter steigend?

«Ich stand in Wales in den letzten beiden Jahren zweimal auf dem Podium, deshalb wäre es schön, so weiter zu machen, vielleicht noch etwas besser», merkte Neuville an. «Nach der Enttäuschung in der Türkei ist der Kampf um die Meisterschaft härter geworden.»

Das britische Herbstwetter in aller seiner Schattierung ist Hayden Paddon und noch mehr seinem Beifahrer Sebastian Marshall bei dessen Heimspiel bestens vertraut und könnte zweifelsohne auch eine Rolle Spielen.

«Man muss oft Regen, Matsch und Nebel bewältigen», erklärte Paddon. «Das verleiht dieser anstrengenden Rallye einen sehr interessanten Charakter. Wir haben bislang unser Potenzial nicht ganz ausgeschöpft, aber es wird Zeit, das zu tun. Ich werde hierfür alles daransetzen.»

Andreas Mikkelsen möchte in Wales dort weitermachen, wo er in der Türkei kurz vor Freitagmittag aufhören musste, nämlich eine Rallye wieder anführen.

«Es ist wichtig, die positiven Dinge mitzunehmen», führte Mikkelsen an. «Alles fühlte sich entspannter an und wir hatten ein gutes Gefühl mit dem Auto. Das ist das, was wir nach Wales mitnehmen, zu einer Rallye, die ich mag.»

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