Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

WM-Leader Ogier: «Wir müssen weiter hart arbeiten»

Von Toni Hoffmann
Sébastien Ogier in Chile

Sébastien Ogier in Chile

Der sechsfache Champion und Titelverteidiger Sébastien Ogier ist nach seinem zweiten Platz bei der Premiere von Chile in der Rallye-Weltmeisterschaft wieder spitze.

Bei einem sportlichen Wettbewerb ist der Zweite oft der erste Verlierer. So ganz trifft diese Aussage auf Sébastien Ogier nicht zu. Mit dem zweiten Rang hinter dem klaren Sieger Ott Tänak gewann der Citroën-Pilot Ogier die Tabellenführung in der Fahrerwertung wieder zurück. Südamerika bleibt zwar weiter ein weißer Fleck auf seiner Erfolgskarte mit 46 Siegen, es war aber die fünfte Podiumsplatzierung in diesem Jahr.

Mit einem eher vorsichtigen Start am Freitag auf den durch den Regen aufgeweichten Schotterpisten in den Wäldern bei Concepción mit Schlamm und streckenweise auch Nebel bezog der zweifache Saisonsieger Ogier seine Position. Am Sonntag musste er sich bei Chile-Finale gegen den stärker werdenden Sébastien Loeb im Hyundai i20 durchsetzen, um seinen Ehrenrang zu verteidigen. Mit der zweitbesten Zeit auf der abschließenden Power Stage verließ er mit 22 Punkten und als neuer Tabellenführer Chile, gefolgt mit zehn Punkten Rückstand von Tänak und zwölf Zählern Abstand von Thierry Neuville (Hyundai).

Der neue WM-Spitzenreiter Ogier zur WM-Premiere von Chile: «Es waren wirklich schöne Prüfungen mit vielen Fans, die uns unterstützen. Das haben wir sehr genossen. Nach dieser zweiten Rallye in Südamerika ist die Analyse jedoch nahezu die gleiche wie nach Argentinien. Ein klarer Trend zeichnet sich ab, weil wir weiter Probleme haben, bei Bedingungen mit geringem Grip konkurrenzfähig zu sein. Wenn der Grip besser wird, schaffen wir es aber, das Tempo mitgehen zu können.»

Ogier fährt fort: «Wir haben uns am Ende der Rallye mit Sébastien (Loeb) und Daniel (Elena) großartig geschlagen. Sie haben uns bis zum Ende mächtig unter Druck gesetzt, aber unsere Attacke am Sonntag war erfolgreich, um den zweiten Gesamtrang zu verteidigen. Wir konnten zudem auch wichtige vier Punkte in der Power Stage sammeln und an die Spitze der Meisterschaft zurückkehren. Das bedeutet zwar, dass das Ergebnis nach den ersten sechs Rallye bezüglich der erzielten Punkte gut ist, aber offensichtlich müssen wir in den kommenden Tests hart arbeiten, um bei den nächsten Rallyes noch konkurrenzfähiger zu sein.»

Rallye Chile  – Endstand nach 16 Prüfungen - NEU:

Platz

Team/Auto

Zeit/Diff.

1.

Tänak/Järveoja (EE), Toyota

3:15:53,8

2.

Ogier/Ingrassia (F), Citroën

+ 23,1

3.

Loeb/Elena (F/MC), Hyundai

+ 30,2

4.

Evans/Barritt (GB), Ford

+ 1:36,7

5.

Suninen/Salminen (FIN), Ford

+ 3:15,6

6.

Lappi/Ferm (FIN), Citroën

+ 3:45,4

7.

Mikkelsen/Jager (N), Hyundai

+ 4:39,0

8.

Rovanperä/Halttunen (FIN), Skoda R5

+ 7:52,5

0.

Östberg/Eriksen (N), Citroën R5

+ 8:16,1

10.

Meeke/Marshall (B), Toyota

+ 8:33,4

Stand der Fahrer-WM nach 6 von 14 Läufen - NEU:

Platz

Team/Auto

Punkte

1.

Ogier/Ingrassia (F), Citroën

122

2.

Tänak/Järveoja (EE), Toyota

112

3.

Neuville/Gilsoul (B), Hyundai

110

4.

Meeke/Marshall (GB), Toyota

55

5.

Evans/Martin (GB), Ford

55

6.

Loeb/Elena (F/MC), Hyundai

39

7.

Mikklesen/Jaeger (N), Hyundai

32

8.

Lappi/Ferm (FIN), Citroën

34

9.

Latvala/Anttila (FIN), Toyota

32

10.

Suninen/Salminen (FIN), Ford

30


Stand der Herstellerwertung nach 6 von 14 Läufen:

Platz

Team/Auto

Punkte

1.

Hyundai Shell Mobis WRT (i20 WRC)

178

2.

Toyota Gazoo Racing WRT (Yaris WRC)

149

3.

Citroën Total WRT (C3 WRC)

143

4.

M-Sport Ford WRT (Ford Fiesta WRC)

100

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