Hyundai startet als Leader in die 2. Saisonhälfte
Das im unterfränkischen Alzenau beheimatete WM-Team des südkoreanischen Automobilherstellers möchte auch nach dem achten WM-Lauf als weiterhin Gesamtführender in der Herstellerwertung die italienische Ferieninsel Sardinien im Mittelmeer verlassen. Zum Ende der ersten Saisonhälfte liegt Hyundai 20 Punkte vor dem nächsten Verfolger Toyota.
Neuville: 2018 Sieg mit 7/10 Vorsprung
Einer, der viel zur Positionssicherung beitragen kann, ist Thierry Neuville, nach Portugal zehn Punkte hinter Sébastien Ogier (Citroën) und Ott Tänak (Toyota) auf dem dritten WM-Rang. Der Ostbelgier gewann schon zweimal in Italien, 2016 feierte er dort seinen zweiten Triumph. Im Vorjahr konnte er sich äußerst knapp um sieben Zehntelsekunden gegen Ogier zum Sieg durchsetzen.
Teamchef Andrea Adamo baut auch auf Sardinien auf die Performance des Hyundai i20 WRC und seiner Truppe: «Auf Sardinien haben wir erneut die Gelegenheit, dass wir es drauf haben. Aber es liegt an uns, dass auch zu zeigen. Ich bin zuversichtlich, dass unsere Teams ihr unbestrittenes Talent nutzen werden, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.»
Neuville hofft auf die Fortsetzung seines bisherigen Trends auf den rauen Schotterpisten Sardiniens: «Sardinien eignet sich perfekt für meinen Fahrstil und unser Aufschriebsystem. Wir fahren durch wirklich schöne Landschaften auf sehr herausfordernde Prüfungen, genau nach meinem Geschmack.»
Nach seiner Pause in Portugal ist Andreas Mikkelsen für Italien wieder im Hyundai-Aufgebot. «Ich freue mich, wieder hinter dem Lenkrad des Hyundai i20 WRC sitzen zu dürfen», führte Mikkelsen an. «Sardinien ist eine schwierige Rallye, mit großen Herausforderungen auf engen Straßen. Das erfordert präzise Streckennoten und einen konzentrierten Fahrstil. Uns erwartet ein schöne, aber auch harte Rallye.»
Nach dem Pech in Portugal wegen eines Fehlers in der Benzinzufuhr, weswegen Dani Sordo vom der Spitze ans Ende zurückgefallen war, möchte der Spanier auf Sardinien wieder mit einer guten Leistung und einem starken Ergebnis glänzen. «Wir wissen, dass wir in Portugal eine Chance auf ein gutes Ergebnis verpasst haben, aber wir sind nun stark motiviert. Unser Fokus ist auf ein starkes Resultat auf Sardinien gerichtet», sagte Sordo, der den dritten Hyundai i20 WRC steuert. «Die heißen Bedingungen sind für das Auto, die Reifen und natürlich für die Fahrer sehr anstrengend. Wir müssen uns dort auf vieles konzentrieren und das Beste versuchen.»
Die Streckenführung mit den 19 Prüfungen (= 310,52 km) ist gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert.