Paddon verärgert über Hyundais Wahl für Finnland
Hayden Padden ist auf Hyundai Motorsport nicht gut zu sprechen
Hyundai-Teamchef Andrea Adamo hat Craig Breen, bis 2018 bei Citroën, in den Werkskader für den neunten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft in Finnland (01. bis 04. August) neben Thierry Neuville und Andreas Mikkelsen berufen. Diese Nominierung löste großes Erstaunen, gerade beim letztjährigen Hyundai-Piloten Hayden Paddon aus.
«Das ist wohl ein Aprilscherz», fragte der Neuseeländer Paddon auf Twitter. Er verstehe die Strategie seines alten Teams nicht und prangerte einen Mangel an Überlegung an.
Er lässt wissen: «Ich werde mich nur einmal zu der aktuellen Situation und zu unseren Gefühlen äußern. Wir haben zu lange geschwiegen und versucht, die richtigen Dinge zu tun. Zunächst freue ich mich für Craig und wünsche ihm alles Gute. Ich werde auch alle Diskussionen beenden, die dahin deuten, als hätten wir das Angebot abgelehnt, eine Präsentation mit Hyundai durchzuführen. Das ist falsch und wurde in den Medien nicht richtig dargestellt. Im vergangenen Dezember hieß es, dass wir 2019 nicht im Kader von Hyundai berücksichtigt würden. Wir hatten da noch keine Lösung gefunden, was aber nicht erwähnt worden war.»
Paddon führte weiter aus: «Seit Februar standen wir in Verbindung mit Hyundai Motorsport und hofften auf ein Engagement. Meine Leidenschaft für die Weltmeisterschaft ist ungebrochen. Ich kenne das Auto gut und war bereit, mich sofort ins Cockpit zu setzen, um einen guten Job zu machen. Doch es kam nichts. Natürlich bin ich jetzt sehr wütend. Ich habe mein Leben für diese Marke gegeben, in allem, was ich tat. Unser Geschäft in Neuseeland, unsere Partnerschaft mit Hyundai Neuseeland, wir haben einen modifizierten i20 in der nationalen Meisterschaft eingesetzt, wir haben einen Hyundai TCR gekauft, alles, was möglich war, um eine Kooperation zu erreichen. Trotzdem wurden wir nicht für die Rallye Finnland bedacht, obwohl wir unsere Dienste schon oft angeboten haben. Seit der Rallye Australien haben wir nur wenige Gespräche mit dem Team geführt, keine Anerkennung für unsere Zeit mit dem Team, kein formeller Dank, keine Prognosen für die Zukunft.»