Formel 1: Der erste Crash des Jahres

Millener (M-Sport): «Ein großer Fehler aufzugeben»

Von Toni Hoffmann
M-Sport-Teamchef Richard Millener (2. von rechts)

M-Sport-Teamchef Richard Millener (2. von rechts)

Die Rallye-Weltmeisterschaft 2020 steckt wegen der Corona-Pandemie weiter in Bredouille, nach Stand der Dinge bleiben für den Rest der Saison vielleicht noch vier Läufe und eventuell zwei weitere Optionen.

Richard Millener ist bei M-Sport Ford der Teamchef und möchte alle Hebeln in Bewegung setzen, dass die Rallye-Weltmeisterschaft, die nach drei Läufen Mitte März in Mexiko wegen der Corona-Krise zum zwangsläufigen Stillstand verdammt wurde, bis zum Ende der Saison auch durchgezogen wird. Nach dem Rückzug von Portugal, Kenia, Finnland und auch Neuseeland haben sich vier Rallyes aus dem WM-Kalender 2020 verabschieden müssen. Argentinien und Sardinien sind weiter in der Warteschleife. Demnach bleiben zur möglichen Wiederaufnahme mit Türkei (25. – 27.09.), Deutschland (16. – 18.10.), Wales/GB (30.10. – 01.11.) und Japan (20. – 22.11.) noch vier ausstehende Rallyes und mit Argentinien und Sardinien zwei mögliche Optionen, sofern sich einen Termin findet.

Millener denkt nicht daran, in dieser wenig erfreulichen Situation das Handtuch zu werfen. «Jetzt die Saison 2020 aufgeben? Nein, wir können es nicht aufgeben, das wäre ein großer Fehler. Wir müssen alle zusammenarbeiten, um es zu retten, und versuchen, an so vielen Veranstaltungen wie möglich teilzunehmen», predigt er.

«Sieben Rallyes, dies war die erste Basis, die wir in den letzten Monaten besprochen hatten, aber wir wussten genau, dass diese Zahl sogar nach unten korrigiert werden konnte», so Millener weiter. «Im Moment gibt es viele Hindernisse, die uns zum Nachdenken anregen und dazu bringen sollten, viele anfängliche Hypothesen zu überdenken, aber wenn wir letztendlich insgesamt sechs Läufe erreichen, wäre dies bereits etwas Vernünftiges.»

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