Wie bei der ‚Monte’ geplant: Mikkelsen gewinnt WRC2
Die Norweger im deutschen Team Toksport WRT setzen sich damit auch an die Tabellenspitze der WRC2-Gesamtwertung. Ihre südamerikanischen Teamkollegen Marco Bulacia/Marcelo Der Ohannesian belegen bei ihrem Debüt bei der Rallye Monte-Carlo einen guten vierten Platz in der WRC2. Erster Sieg für die verbesserte 2021er-Generation des Skoda Fabia Rally2 evo.
Bei ihrer Rückkehr in die Kategorie WRC2 der FIA Rallye-Weltmeisterschaft holten der von Skoda Motorsport unterstützte Andreas Mikkelsen (N) und Beifahrer Ola Fløene (N) den Klassensieg bei der Rallye Monte Carlo (21. bis 24. Januar 2021). Dieser Erfolg markierte gleichzeitig den ersten Sieg für die verbesserte 2021er-Generation des Skoda Fabia Rally2 evo. Weil sie außerdem Schnellste auf der ,Power Stage‘ waren, starten Mikkelsen/Fløene mit dem Maximum von 30 Meisterschaftspunkten in die Saison 2021. Im zweiten Skoda Fabia Rally2 evo vom in der Eifel beheimateten Team Toksport WRT beenden die WRC2-Neulinge Marco Bulacia/Marcelo Der Ohannesian (BOL/RA) ihre persönliche Premiere bei der ,Monte‘ auf Platz vier der Kategorie.
Perfekter Einstand in die Zusammenarbeit zwischen Skoda Motorsport und Toksport WRT, dem amtierenden WRC2-Teamchampion. Andreas Mikkelsen und Beifahrer Ola Fløene (Skoda Fabia Rally2 evo) dominierten die Kategorie WRC2 auf allen drei Etappen des Saisonauftakts zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft 2021. Sie übernahmen die WRC2-Führung nach der zweiten Wertungsprüfung (WP) in den Alpen in der Nähe des französischen Wintersportstädtchens Gap. Bis zur Ankunft in Monaco am Samstagabend hatten die erfahrenen Norweger die Führung in der Kategorie auf mehr als zwei Minuten ausgebaut. Während der ersten drei Prüfungen der Schlussetappe am Sonntagmorgen in den Bergen oberhalb des Fürstentums sorgten schnee- und eisbedeckte Straßen bei mehr als einem Teilnehmer für Überraschungen. Mikkelsen entschied sich für eine Sicherheitstaktik und schonte gezielt die Reifen seines Skoda Fabia Rally2 evo für die abschließende ,Power Stage‘. Diese Strategie ging perfekt auf. Mit relativ frischen Reifen waren Mikkelsen/Fløene auch auf der allerletzten WP der Rallye Monte Carlo eine Klasse für sich in der WRC2 und sicherten sich fünf zusätzliche Meisterschaftspunkte.
«Ein absolut unglaubliches Wochenende. Es ist lange her, dass ich bei einer Rallye so viel Spaß hatte», kommentierte Mikkelsen. «Toksport WRT hat einen tadellosen Job gemacht, der Skoda Fabia Rally2 evo hat perfekt funktioniert. Die Fahrwerksabstimmung war großartig, das Auto lag selbst bei diesen ständig wechselnden Straßenverhältnissen sehr stabil auf der Straße. Wir hatten nicht einen einzigen größeren Schreckmoment.»
Mit einem guten vierten Platz in der WRC2 endete die äußerst schwierige ,Monte‘-Premiere für Marco Bulacia am Steuer des zweiten Skoda Fabia Rally2 evo vom in der Eifel beheimateten Team Toksport WRT. Der 20-Jährige aus Bolivien und sein argentinischer Beifahrer Marcelo Der Ohannesian, beide fast ohne Erfahrungen mit Wertungsprüfungen auf Schnee und Eis, erzielten sogar einige der Top-3-WP-Zeiten in der WRC2-Kategorie. «Als wir vor dem Start die Prüfungen besichtigt haben, habe ich mir die Rallye nicht so schwierig vorgestellt», gab Bulacia zu. »Zum Glück macht der Skoda Fabia Rally2 evo mir als Fahrer das Leben bei solch schwierigen Bedingungen ziemlich einfach.»
Einer Tradition der Rallye Monte Carlo folgend, waren nur die schnellsten 50 der ursprünglich 79 Teilnehmer berechtigt, in die letzte Etappe am Sonntag zu starten. Mit elf Skoda Crews stellte die tschechische Marke die meisten Teilnehmer am letzten Tag der legendären Veranstaltung.
Nächste Station der FIA Rallye-Weltmeisterschaft ist die Arctic Rally Lapland in Finnland (25. bis 28. Februar 2021), die zum ersten Mal im WM-Kalender steht. Rund um das Rallye-Zentrum in Rovaniemi am Polarkreis erwarten die Teilnehmer perfekte Winterbedingungen. «Ich bin den Skoda Fabia Rally2 evo bei diesen Bedingungen noch nicht gefahren», blickte WRC2-Sieger Andreas Mikkelsen voraus. «Aber wenn das Auto in Finnland nur annähernd so gut funktioniert wie bei der Rallye Monte Carlo, müssen sich unsere Konkurrenten warm anziehen.»