KTM: Trotz Problemen Bekenntnis zur MotoGP

Akropolis: Leader Kalle Rovanperä setzt sich ab

Von Toni Hoffmann
Kalle Rovanperä hat beim neunten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft (WRC), dem Comeback des griechischen Schotterklassikers, seine Führung im Toyota Yaris WRC ausgebaut.

Der 20 Jahre junge Kalle Rovanperä fühlt sich auf den harten Schotterpisten in Griechenland pudelwohl. Nach neun von 15 Prüfungen der «Rallye der Götter», so der Zusatz des Veranstalters, hat der Estland-Sieger seine Führung im Toyota Yaris WRC inzwischen auf 21,4 Sekunden zu Ott Tänak im Hyundai i20 und auf 36,8 Sekunden zu seinem in der WM führenden Stallgefährten Sébastien Ogier ausgebaut.

Auf dem griechischen Klassier «Bauxites» hätte er durch einen kurzen Ausritt seine Führung fast verspielt. «Wir hatten ein großes Aha-Erlebnis. Wir hatten Glück und sind nicht im Graben gelandet», meldete Rovanperä, der in Estland seinen ersten Triumph einfuhr und mit 20 Jahren jüngster Sieger ist. «Unserer Streckennoten waren dort nicht optimal. Danach war ich etwas vorsichtiger.»

«Ich habe keinen Grund zur Klage. Alles im grünen Bereich», meinte Tänak, Champion von 2019 und Sieger in Lappland in diesem Jahr.

Der Titelverteidiger und Tabellenführer Sébastien Ogier denkt mehr an seine mögliche achte Weltmeisterschaft. «Die Jungs vor uns sind ganz schön flott unterwegs. Wir machen hier unseren Job so gut wir können. Für die Meisterschaft sind wir auf dem richtigen Kurs», sagte der vierfache Saisonsieger Ogier, Gewinner in Hellas 2011 im VW Polo.

Um 1:15,8 Minuten leicht abgeschlagen rangierte Dani Sordo im zweiten Hyundai i20 WRC auf dem vierten Platz. Der Madrilene hadert mit seinem Auto: «Das Auto bricht hinten zu stark aus. Wenn ich aus der Spur bin, kann ich das Auto kaum noch geradeaus lenken. Das schafft kein Selbstvertrauen, aber ich versuche weiter zu pushen», merkte der Hyundai-Teilzeitpilot Sordo an.

M-Sport Ford bleibt nur die Erinnerung an vergangene Zeiten. Mit acht Siegen ist Ford bei der Rallye Akropolis die erfolgreichste Marke. Doch daran können die aktuellen M-Sport-Piloten Adrien Fourmaux und Gus Greensmith in den beiden Ford Fiesta WRC nicht tippen. Fourmaux rangiert mit einem Rückstand von 2:21,9 Minuten auf der fünften Position vor Greensmith (+ 2:38,1).

Nach seinen gravierenden Getriebeproblemen am Toyota Yaris WRC am Freitag ist Elfyn Evans wieder zurück in den Top 10. Hinter den beiden in der WRC2 führenden Skoda-Piloten Andreas Mikkelsen (+ 4:49,6) und Marco Bulacia (+ 4: 59,) wird der Portugal-Sieger und aktuelle WM-Zweite Evans auf der neunten Position (+ 5:28,9) gelistet.

Der Belgien-Sieger Thierry Neuville, wie Evans auf WM-Rang zwei, hat sich nach seinen Problemen mit der Servolenkung am Hyundai i20 WRC auf den zwölften Platz (+ 7:23,9) zurückgekämpft.

 

Stand nach 9 von 15 Prüfungen

 

Pos.

Team/Nat/Fahrzeug

Zeit

1

Rovanperä/Halttunen (FIN), Toyota

1:55:45,0

2

Tänak/Järveoja (EE), Hyundai

+ 21,4

3

Ogier/Ingrassia (F), Toyota

+ 36,8

4

Sordo/Carrera (E), Hyundai

+ 1:15,8

5

Fourmaux/Jamoul (F/B), Ford

+ 2:21,9

6

Greensmith/Patterson (GB/IRL), Ford

+ 2:38,9

7

Mikkelsen/Edmondson (N(GB), Skoda Rally2

+ 4:49,6

8

Bulacia/Der Ohannesan (BUL/RA), Skoda Rally2

+ 4:59,7

9

Evans/Martin (GB), Toyota

+ 5:28,9

10

Ingram/Wittock, Skoda Rally2

+ 5:42,6

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