Rallye Zentral-Europa für WM 2023 bereit
Der Tscheche Erik Cais gewann die 3-Städte-Rallye 2022
Die 3-Städte-Rallye, das bayerische Urgestein in der Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM), hat sich mit dem neuen Konzept mit der Austragung in drei Ländern in Tschechien, Österreich und Deutschland bewährt und ein Zeichen Richtung Weltmeisterschaft (WRC) gesetzt, was die Organisation auch wollte.
Für das Wetter mit stürmischem Regen konnte der Veranstalter nichts, aber sein Konzept kam an. Bleibt zu hoffen, dass man damit auch die Tür beim WM-Promotor, just in München, und bei FIA in Paris geöffnet hat. Diese 3-Städte-Rallye hätte in diesem Jahr als Finale der Rallye-Europameisterschaft wegen des neuen Konzepts bestens gepasst. Doch die FIA und der Promotor dachten anders und integrierten das EM-Finale in den spanischen WM-Lauf. Bleibt zu hoffen, dass bei der Bewerbung der Rallye Zentral-Europa die Überlegungen in Paris und in München in eine andere Richtung gehen.
Dies umso mehr, weil die Rallye Spanien im WM-Kalender 2023, aus welchen Gründen auch immer, nicht berücksichtigt worden ist. Damit gäbe es in der nächsten Saison eine Asphalt-Rallye in der Weltmeisterschaft weniger, konkret nur, mehr in Anführungszeichen, Monte Carlo, Kroatien und Japan. Die Rallye Zentral-Europa mit dem traditionellen Termin der Rallye 3-Städte im Oktober würde die durch den Ausfall von Spanien entstandene Lücke auffüllen. Und sie wäre die erste WM-Rallye, die in drei Ländern ausgetragen würde, dabei erstmals in Österreich und in Tschechen.
Die Organisation hat mit dem gelungenen Konzept in diesem Jahr die Weichen gestellt und die Voraussetzungen geschaffen. Möge aber das Zitat von Johann Wolfgang von Goethe nicht zutreffen: «Die Botschaft höre ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.» Paris und München müssen daran glauben….