Safari: Toyota dominiert erneut mit Leader Ogier
Kenia ist erneut wieder Toyota-Terrain. Nach den ersten sieben von 19 Prüfungen auf den harten ostafrikanischen Schotterpisten ist es wie 2021 Sébastien Ogier, der auf den Buschtrommeln den Ton angibt. Der achtfache Titelgewinner und zweifache Saisonsieger, der 2021 in Kenia gewonnen hatte, beendete als Führender im Toyota GR Yaris die erste Etappe 22,8 Sekunden vor seinem im Vorjahr erfolgreichen Teamkollegen Kalle Rovanperä und schon 43,5 Sekunden vor seinem Teampartner Elfyn Evans, 2022 Zweiter in Kenia.
«Das war heute ein guter Tag», freute sich Ogier. «Mit Ausnahme des Hybridproblems am Vormittag hatten wir einen perfekten Tag. Wir können also happy sein.»
Der Vorjahressieger Rovanperä, der wegen seiner Tabellenführung als erstes Fahrzeug auf die rauen Pisten geschickt wurde, war mit dem Tagesergebnis zufrieden: «Es war in Ordnung. Eine richtige Safari mit Stellen mit wirklich großen Löchern und Steinen, nicht gerade einfach.»
Evans hatte auf der mit mehr als 30 km längsten Prüfung ein Aha-Erlebnis, als er von Gehölz getroffen wurde: «Ich denke, es war zum Glück mehr ein Busch als ein Baum. Ich steckte in den Spuren und konnte nichts machen.»
Für den Tabellenzweiten Thierry Neuville war auf der sechsten und vorletzten Prüfung am Freitag vorzeitig Feierabend. Der Italien-Sieger traf auf P4 zur Prüfungsmitte ein Loch und beschädigte dabei die vordere linke Aufhängung am Hyundai i20 so stark, dass er aufgeben musste.
Sein Teamkollege Esapekka Lappi, auf Sardinien Zweiter, kämpfte sich hingegen vom sechsten auf den vierten Platz (+ 54,0) vor. «Die letzte Prüfung lag mir. Ich tat aber nichts Besonderes. Ich war aber etwas vorsichtig. Ich denke, das muss man hier sein», sagte Lappi.
Zu den Reifenflüsterer zählen auf den rauen ostafrikanischen Schotterpisten die M-Sport-Piloten nicht. Ott Tänak verlor bei einem Radwechsel am Ford Puma auf der vierten Prüfung mehr als zwei Minuten und wurde am Ende der ersten Etappe auf dem siebten Rang (+ 3:00,3) geführt. Auf der fünften Entscheidung und auch auf der siebten Prüfung tat es ihm sein Teampartner Pierre-Louis Loubet gleich. Er verlor deswegen fast sieben Minuten. Er beendete den Freitag auf dem achten Platz (+ 7:04,9).
Rang 14 (+ 17:05,7) und die Führung im Master-Cup (Fahrer über 50) notierten der dreifache Deutsche Champion Armin Kremer und sein Beifahrer Timo Gottschalk im Škoda Fabia.
| Stand nach 7 von 19 Prüfungen |
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Pos. | Team/Nat/Fahrzeug | Zeit |
1 | Ogier/Landais (F), Toyota | 1:14:38,7 |
2 | Rovanperä/Halttunen (FIN), Toyota | + 22,8 |
3 | Evans/Martin (GB), Toyota | + 43,5 |
4 | Lappi/Ferm (FIN), Hyundai | + 54,0 |
5 | Katsuta/Johnston (J/IRL), Toyota | + 1:19,4 |
6 | Sordo/Carrera (E), Hyundai | + 1:28,4 |
7 | Tänak/Järveoja (EE), Ford | + 3:03,3 |
8 | Loubet/Gilsoul (F/B), Ford | + 7:04,9 |
9 | Munster/Louka (L/N), Ford Fiesta | + 8:50,7 |
10 | Kajetanowicz/Szczepainak (P), Škoda | + 9:17,1 |
Rallye Safari bei Red Bull TV
Red Bull TV wird auch die Rallye Safari Kenia (22. bis 25. Juni 2023) mit Live-Streams verfolgen. Jeweils um 22:00 Uhr MESZ wird es bei Red Bull TV am Freitag, 23. Juni 2023, am Samstag, 24. Juni 2023 und am Sonntag, 25. Juni 2023 die Highlights des jeweiligen Tages geben.
Die Rallye Safari auf ServusTV:
Samstag, 24 Juni 2023:
08:00 Uhr MESZ: WP 9 Elementaita 1 (= 15,08 km)*
14:00 Uhr MESZ: WP 12 Elementaita 1 (= 15,08 km)*
Sonntag, 25. Juni 2023:
08:00 Uhr MESZ: WP 16 Hellsgate (= 10,53 km)*
13:00 Uhr MESZ: WP 19 Hellsgate (Power Stage/10,53 km)
* gute Englisch-Kenntnisse erforderlich