Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Evans hat in Chile das Kommando

Von Toni Hoffmann
Der Tabellenzweite Elfyn Evans ist beim Comeback der Rallye Chile in der Weltmeisterschaft (WRC), dem elften Saisonlauf, im Toyota nun der Erste in der Zeitenliste.

Der Finnland-Sieger Elfyn Evans glänzte bislang im Toyota GR Yaris Rally1 bei der letzten Schotterrallye des Jahres in Chile. Der Tabellenzweite sicherte sich zur Halbzeit der ersten von drei Etappen des einzigen südamerikanischen WRC-Laufes die Führung. Nach drei von 16 Schotterprüfungen lag der Waliser gerade einmal 2,6 Sekunden vor dem stark agierenden Teemu Suninen bei dessen dritten Hybrid-Einsatz im Hyundai i20 Rally1. Er spürte allerdings sehr stark den Atem von Ott Tänak, der im Ford Puma Rally1 nur eine Zehntelsekunde hinter ihm lag.

Ganz zufrieden war Evans, fast wie immer, nicht: «Es ist für uns nicht einfach. Wir haben fast keinen Grip. Und die Streckennoten sind auch neu.»

Anders sein Verfolger Suninen: «Es ist für uns einfach toll hier. Ich denke, ich könnte noch schneller fahren, aber ich bin noch in der Lernphase. Warten wir ab.»

Ott Tänak, der 2019 im Toyota die chilenische WRC-Premiere gewonnen hatte, äußerte sich ziemlich kritisch: «Auf uns warten überall Überraschungen. Wir haben kein Hybrid mehr, und das macht die Sache nicht einfacher. Zudem haben wir seit dem Start Probleme mit den Stoßdämpfern. Ich bin froh, dass nun der Service kommt.»

Den Service wird sein Teamkollege Pierre-Louis Loubet nicht erreichen. Auf der vierten Position liegend überschlug sich Loubet ohne Personenschaden in der dritten Entscheidung und musste sich vorerst verabschieden. Dies tat Esapekke Lappi schon auf der ersten Entscheidung, als er sich mit dem Hyundai i20 Rally1 aus der Rallye rollte.

Der in der WRC führende Kalle Rovanperä büßte im Toyota GR Yaris Rally1 als erstes Fahrtzeug gemäß seiner Stellung als WRC-Leader erwartungsgemäß Zeit ein und rangierte mit einem Rückstand von 13,6 Sekunden auf dem vierten Platz, 8,1 Sekunden vor dem Tabellendritten Thierry Neuville, der 2019 in Chile im Hyundai i20 einen seiner schlimmsten Unfälle ohne Personenschaden erleben musste. Mit einem Rückstand von 28,3 Sekunden folgte Takamoto Katsuta auf dem sechsten Platz.

 

Stand nach 3 von 16 Prüfungen

 

Pos.

Team/Nat/Fahrzeug

Zeit

1

Evans/Martin (GB), Toyota

29:46,6

2

Suninen/Markkula (FIN), Hyundai

+ 2,6

3

Tänak/Järveoja (EE), Ford

+ 2,7

4

Rovanperä/Halttunen (FIN), Toyota

+ 13,6

5

Neuville/Wydaeghe (B), Hyundai

+ 21,7

6

Katsuta/Johnston (J/IRL), Toyota

+ 28,3

7

Munster/Louka (L/B), Ford

+ 52,7

8

Pajeri/Mäkönen (FIN), Skoda

+ 1:04,3

9

Solberg/Edmondson (S/GB), Skoda

+ 1:06,7

10

Heller/Allende (RCH/RA), Ford

+ 1:11,0

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