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Elektrisierende Titelentscheidung beim WM-Lauf

Von Toni Hoffmann
Achter Wertungslauf des ADAC Opel Electric Rally Cup «powered by GSe», der erste elektrische Rallye-Markenpokal startet im Rahmen der Rallye-WM, Carlberg oder Reiter – wer feiert bei der Zentral Europa Rallye den Titel?

Nach einer so spannenden wie abwechslungsreichen Saison feiert der ADAC Opel Electric Rally Cup «powered by GSe» im Rahmen der Zentral Europa Rallye (26.-29. Oktober) sein großes Finale vor gigantischer Kulisse. Erstmals starten elektrische Rallyefahrzeuge im Rahmen eines Laufs zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft. Die Zentral Europa Rallye (CER) verfolgt dabei ein ganz neues Konzept: Die Wertungsprüfungen finden in Deutschland, Österreich und Tschechien statt. Der zentrale Serviceplatz befindet sich in Passau, der Showstart wird in Prag stattfinden.

Die Teams in ihren Opel Corsa Rally Electric erwartet damit ein besonderes Highlight in ihren zumeist noch jungen Karrieren. Bereits der Showstart am Donnerstagmittag im Herzen der tschechischen Hauptstadt vor Tausenden tschechischen Rallye-Fans verspricht ein eindrückliches Erlebnis zu werden. Und das Umfeld mit den großen Stars aus der Rallye-Weltmeisterschaft wird für eine ganz besondere Kulisse bei über 200.000 zu erwartenden Zuschauern sorgen.

Für den ADAC Opel Electric Rally Cup stehen neun Wertungsprüfungen über insgesamt 117 Kilometer auf dem Programm. Nach dem Showstart und zwei kurzen „Super Special Stages“ in Prag pausieren die Cup-Teams am Freitag, bevor die Rallye am Samstag und Sonntag mit sieben Prüfungen in Deutschland und Österreich über die Bühne geht.

Aus rein sportlicher Sicht geht es bei der Zentral Europa Rallye ans Eingemachte. Im Rahmen des WM-Laufs wird auch die Entscheidung im Titelkampf des weltweit ersten elektrischen Rallye-Markenpokals fallen. Der junge Schwede Calle Carlberg (22) reist mit einem Vorsprung von 17 Punkten auf seinen gleichaltrigen deutschen Rivalen Max Reiter (Dillingen) nach Passau. Damit reicht dem Skandinavier, wie immer mit Vater Torbjörn auf der rechten Cockpit-Seite des Corsa Rally Electric, in jedem Fall ein vierter Platz zum Titel. «Darauf werde ich mich nicht verlassen. Ich möchte auch bei der CER gewinnen», betont Carlberg. Bei 35 maximal zu erreichenden Zählern müssen Reiter und seine Beifahrerin Conny Nemenich voll auf Angriff fahren. «Und das werden wir auch tun», verspricht der Saarländer. «Aber egal, wie es ausgeht: Wir wollen die CER genießen, viel Spaß haben und tolle Erfahrungen sammeln. Alles andere sehen wir dann am Sonntagabend.»

Wer das große Rallye-Ereignis rund um Passau nicht live vor Ort verfolgen kann, kann es online auf dem kostenpflichtigen Kanal wrc+ tun und findet auf opel-motorsport.com ein Live Timing. (ADAC/Opel)

Stand ADAC Opel Electric Rally Cup (nach 7 von 8 Läufen): 1. Carlberg 226 Punkte. 2. Reiter 209. 3. Pröglhöf 151. 4. Rumeau 134. 5. Van Hoof 94. 6. Lemke 91. 7. Baur 72. 8. Gudet 58. 9. Mendoza 51. 10. Rott 48. 11. Tarta 39. 12. Wittenbeck 37.

Raffael Sulzinger und Lisa Kiefer Gastfahrer

Raffael Sulzinger und Lisa Kiefer haben beim Finale des ADAC Opel Electric Rally Cups einen Gastauftritt. «Für uns ist es das erste Mal, dass wir mit einem reinen Stromfahrzeug im Einsatz sind», schildert Sulzinger. «Und bei uns geht es gar nicht darum, hier um den Sieg mitzufahren, sondern einfach interessante Erfahrungen zu sammeln, Spaß zu haben und die WM für unsere Partner und Sponsoren als perfekte Bühne zu nutzen.»

Dies soll zum Beispiel am Dienstag ab 15 Uhr auf dem Flugplatz in Sonnen passieren: Hier laden Drexler und Sulzinger zu einem Event ein, bei dem der Opel Corsa Rally Electric (50 kWh-Akku, 136 PS, 260 Nm) gegen Sulzingers DRM-erprobten Ford Fiesta Rally4 (215 PS, 300 Nm) antritt. Mit dabei sind hier Rallye-Legende und Doppel-Weltmeister Walter Röhrl sowie Rundstrecken-Ass und Opel-Funktionär Volker Strycek. Auch ADAC Sportpräsident Dr. Gerd Ennser, treibende Kraft hinter der erfolgreichen, zentraleuropäischen WM-Bewerbung, hat sich angekündigt.

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