Champion Rovanperä lässt Hyundai-Duo hinter sich
Mit der Verschiebung auf den früher traditionellen Termin an Ostern blieb bislang die in dieser Jahreszeit erwartete Regenzeit aus. Statt durch Schlamm kämpften die Teams bei der ersten Schotterrallye des Jahres auf den ersten vier von 19 Prüfungen mehr mit dem Staub.
Der Mann an der Spitze ist der noch amtierende Weltmeister Kalle Rovanperä bei seinem zweiten Start seiner selbst gewählten Teilzeitsaison. Nach vier Prüfungen lag Rovanperä, Kenia-Sieger von 2022, im Toyota GR Yaris Rally1 15,3 Sekunden vor dem Schweden-Sieger Esapekka Lappi, dem sein Hyundai-Teamkollege Ott Tänak mit nur 1,3 Sekunden Abstand als Dritter folgte.
Rovanperä war nach seinem Pech in Schweden, als er seinen Toyota in einer Schneebank versenkte, mit seiner Leistung auf ostafrikanischem Schotter zufrieden: «Die letzte Prüfung hat mir gefallen und perfekt gepasst», führte der Safari-Leader Rovanperä an. «Wir haben uns nicht versteckt und wirklich angegriffen. Ich freue mich über meine Zeit und die Führung.»
Lappi zog bei seinem zweiten Saisonstart auf der dritten Entscheidung an seinem Teampartner Tänak vorbei und hielt ihn zur Mitte der ersten von drei Etappen mit 1,3 Sekunden auf kurzer Distanz. «Alles läuft im Augenblick gut», meinte Lappi. «Es ist aber nicht alles in Ordnung. Mit den Stossdämpfern bin ich nicht zufrieden. Das Auto knickt zu oft ein.»
Tänak, der angesichts seines schlechten Saisonstarts nach Fehlern in Monte Carlo und in Schweden unter eigenem Druck und der Teamforderung nach Leistung steht, muss in Kenia ein brauchbares Ergebnis liefern. Die Basis ist da. «Ich habe bislang versucht, eine saubere Rallye zu fahren. Es gibt wirklich viele sehr gefährliche Orte. Das Auto funktioniert gut, für uns kein Problem.»
Der Japaner Takamoto Katsuta zeigt auch in diesem Jahr, dass die keniaschen Schotterpisten ihm liegen. Nach dem zweiten Platz 2021, dem dritten Rang 2022 und Position vier im Vorjahr rangierte er nach der ersten Freitag-Schleife im Toyota GR Yaris Rally1 auf dem vierten Rang (+41,3), 1,3 Sekunden vor seinem Teampartner Elfyn Evans.
Thierry Neuville, der gemäß seiner Tabellenführung im Hyundai i20 N Rally1 als erstes Fahrzeug auf die Schotterpisten musste, wurde mit einem Rückstand von 48,0 Sekunden auf der sechsten Position geführt. Der Ostbelgier versucht, nach einem Reifenschaden das Beste aus seiner Situation zu machen. «So weit okay. Es war besser, dass ich dachte. Wir dachten, wir hätten mehr Staub auf der Windschutzscheibe, aber letztendlich hatte ich immer noch eine gute Sicht», sagte Neuville. «Wir haben uns unglücklich einen Reifenschaden eingefangen und außerdem haben wir den Hybrid verloren, was uns etwas in eine kleines Loch warf.»
Die Führung in der WRC2 sicherte sich Gus Greensmith im Skoda Fabia RS 2:30.1 Minuten vor Nicolas Camin im Hyundai i20 N Rally2. Der Schweden-Sieger Oliver Solberg musste schon einen Dämpfer einstecken. Wegen eines Reifenwechsels am Skoda Fabia RS auf der dritten Prüfung verlor er 3:48 Minuten und fiel er in der WRC2-Kategorie vom zweiten auf den siebten Rang ab.
| Stand nach von 4 von 19 Prüfungen |
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Pos. | Team/Nat/Fahrzeug | Zeit |
1 | Rovanperä/Halttunen (FIN), Toyota | 39:53,1 |
2 | Lappi/Ferm (FIN), Hyundai | + 15,3 |
3 | Tänak/Järveoja (EE), Hyundai | + 16,8 |
4 | Katsuta/Johnston (J/IRL), Toyota | + 41,3 |
5 | Evans/Martin (GB), Toyota | + 43,1 |
6 | Neuville/Wydaeghe (B), Hyundai | + 48,0 |
7 | Fourmaux/Coria (F), Ford | + 1:14,6 |
8 | Munster/Louka (L/B), Ford | + 2:23,8 |
9 | Greensmirth/Andersson (GB/S), Skoda | + 3:26,9 |
10 | Serderidis/Maclotte (GR/B), Ford | + 4:53,9 |
Rallye Safari auf Servus TV:
Ostersamstag, 30. März 2024:
07:00 Uhr MEZ: WP 9 «Elementaita 1» (15,08 km)*
13:30 Uhr MEZ: WP 12 «Elementaita 2» (15,08 km)*
Ostersonntag, 31. März 2024:
08:00 Uhr MEZ: WP 16 «Hellsgate 1» (10,53 km)*
13:00 Uhr MEZ: WP 19 «Hellsgate 2» (Power Stage/10,53 km)
* Gute Englisch-Kenntnisse erforderlich