Formel 1: Lewis Hamiltons erster Ferrari-Tag

Sébastien Ogier setzt erste «Deutschland»-Bestzeit

Von Toni Hoffmann
Sébstien Ogier

Sébstien Ogier

Tabellenführer Sébastien Ogier hat beim neunten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft in Deutschland das erste Ausrufungszeichen gesetzt.

Im Westen nichts Neues: Wie schon mehrmals in dieser Saison markierte WM-Leader Sébastien Ogier im VW Polo R WRC auch bei der Rallye Deutschland auf der ersten Prüfung die erste Bestzeit. Auf der neuen 23,54 km langen Prüfung «Blankenheim» auf der Weg von Startort Köln nach Trier war der Titelanwärter 4,6 Sekunden schneller als sein Teamkollege Jari-Matti Latvala und schon 9,2 Sekunden besser als Thierry Neuville im Ford RS WRC.  

Doch richtig begeistert war der fünffache Saisonsieger von seinem Auftakt nicht: «Ich bin nicht wirklich mit meinem Auto zufrieden, denn ich hatte viel Untersteuern. Wir werden nun das Setup ändern, denn es ist schwierig, ein solches Auto zu fahren», meinte Ogier. In die gleiche Kerbe schlug auch Latvala: «Kein fantastischer Start auf der ersten Prüfung, aber keine großen Fehler.»  

Neuville, der sich 91 Zählern punktegleich mit Latvala den zweiten Tabellenplatz teilt, fand beim Auftakt noch nicht den rechten Kontakt zu seinem Ford Fiesta RS WRC: «Ich hatte gar kein vertrauen ins Auto. Es lag auch zu viel Dreck auf der Piste. Ich sehr großes Untersteuern», war der Neuville-Kommentar. Sein Teampartner von M-Sport traf es bedeutend härter. Der junge Russe neigt wieder zu mehr Ausflügen in die Botanik neben der Piste. Er setzte schon auf der ersten Entscheidung seinen Ford Fiesta RS WRC neben die Piste und blieb vorerst dort.  

Mit der viertbesten und einem Rückstand von 15,4 Sekunden schloss der dreifache «Deutaschland»-Zweite Dani Sordo im besten Citroën DS3 WRC die Auftaktprüfung als Vietter ab. «Zu viel Dreck auf der Straße, da kann es keine gute Zeit geben», meinte Sordo. 4,3 Sekunden hinter ihm reihte sich sein Teamkollege Mikko Hirvonen auf dem fünften Platz ein.  

Mit Rang 13 (Rückstand: 53,0 Sekunden) und dem dritten Platz in der WRC2 hinter Robert Kubica (Citroën DS3 RRC) und Elfyn Evans (Ford Fiesta R5) startete Sepp Wiegand im Skoda Fabia S2000 direkt vor Armin Kremer (Ford Fiesta RRC) in sein Heimspiel.  

Ergebnis nach der 1. von 16 Prüfungen:

1. Ogier/Ingrassia (F), VW Polo R WRC, 12:09,8 min.
2. Latvala/Anttial (FIN), VW Polo R WRC, + 4,6 sec.
3. Neuville/Gilsoul (B), Ford Fiesta RS WRC, + 9,2
4. Sordo/Del Barrio (E), Citroën DS3 WRC, + 15,4
5. Hirvonen/Lehtinen (FIN), Citroën DS3 WRC,+ 19,7
6. Östberg/Andersson (N/S), Ford Fiesta RS WRC, + 21,7
7. Prokop/Ernst (CZ), Ford Fiesta RS WRC, + 28,6
8. Al-Attiyah/Bernacchini (QA/I), Ford Fiesta RS WRC, + 29,2
9. Kosciuszko/Szczepaniak (PL), Ford Fiesta RS WRC, + 34,8
10. Kubica/Baran (PL), Citroën DS3 WRC, + 37,0

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