Formel 1: Der erste Crash des Jahres

Monte: Loeb-Dreher bringt Ogier in Führung

Von Toni Hoffmann
Neuer Leader: Sébastien Ogier

Neuer Leader: Sébastien Ogier

Ein kleiner Dreher im Citroën DS3 WRC und schon war Sébastien Loeb die Führung bei der Rallye Monte Carlo los und Sébastien Ogier war im VW Polo R WRC zur Stelle.

Die Bedingungen bei der Rallye Monte Carlo bleiben ein Vabanquespiel. Dagegen ist auch der beste Rallyefahrer aller Zeiten nicht gefeit. Auf der siebten Prüfung, dem zweiten Durchgang der neuen Prüfung «Aspres les Corps - Chauffayer» erwischte es nun die Rekordchampion Sébastien Loeb. In einer Haarnadelkurve fuhr der Citroën mehr mit Loeb als dieser mit ihm. Der siebenmalige «Monte»-Sieger drehte sich. Dieser kurze Dreher kostete ihn nicht nur 18,8 Sekunden Verlust auf die dritte Bestzeit von Robert Kubica im privaten Ford Fiesta, sondern er musste die seit dem Start übernommene Führung an die Vorjahressieger Sébastien Ogier im VW Polo R WRC abtreten. Der Doppelweltmeister Ogier lag nun 8,0 Sekunden vor Loeb.  

Mit dem Geschehen an der Spitze hat Jari-Matti Latvala im zweiten VW Polo R WRC nichts am Hut. Dafür lag er mit 1:25,2 Minuten schon zu weit zurück. Hinter ihm ist ein kleiner Kampf um den vierten Rang im Gange. Noch konnte Kris Meeke im zweiten offiziellen Citroën DS3 WRC diesen um 6,1 Sekunden gegen Ott Tänak im Ford Fiesta RS WRC von M-Sport verteidigen. Doch auch Tänak ist im Visier eines Verfolgers. Andreas Mikkelsen hat sich im dritten VW Polo R WRC bis auf 4,7 Sekunden an ihn herangekämpft.  

Stimmen nach der Prüfung:  

Sébastien Loeb: «Ich dachte, wir absolvieren hier eine gute Prüfung. Dann aber verlor ich mehr als fünf Sekunden in einer Spitzkehre. Dort war es sehr schmierig. Ich pushte auch zu stark. Die Reifenwahl hat aber gestimmt.»  

Neuer Leader Sébastien Ogier, etwas besser als nach der vorherigen Prüfung gelaunt: «Die Prüfung war sehr schmierig. Ich hatte auch nicht die beste Reifenwahl getroffen.» An seinem Polo waren Spikes und Superweich überkreuz aufgezogen.  

Jari-Matti Latvala: «Ich hatte hier auf bessere Bedingungen gehofft. Nach dem Start lag viel Schnee. Am Ende war viel Matsch. Ich hatte überall Schneereifen drauf. Ich weiß nicht, ob das die beste Wahl war.»  

Kris Meeke: «Die Piste war sehr schmutzig. Ich hatte unterschiedliche Reifen drauf. Mit überkreuz aufgezogenen Reifen habe ich nicht so viel Erfahrung, aber diesmal hat es gestimmt.»  

Stand nach der 7. Prüfung (25,81 km):  

1. Ogier/Ingrassia (F), VW Polo R WRC, + 1:36:51,5 h.
2. Loeb/Elena (F/MC), Citroën DS3 WRC, + 8,0 sec.
3. Latvala/Anttila (FIN), VW Polo R WRC, + 1:25,2 min.
4. Meeke/Nagle (GB/IRL), Citroën DS3 WRC, + 2:02,3
5. Tänak/Mölder (EE), Ford Fiesta RS WRC, + 2:08,4
6. Mikkelsen/Floene (N), VW Polo R WRC, + 2:13,1
7. Evans/Barritt (GB), Ford Fiesta RS WRC, + 2:35,9
8. Östberg/Andersson (N/S), Citroën DS3 WRC, + 2:43,8
9. Neuville/Colsoul (B), Hyundai i20 WRC, + 3:03,0
10. Sordo/Marti (E), Hyundai i20 WRC, + 3:26,9  

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