Saisonstart: Alle Antworten zum neuen WTCR
Die WTCR-Saison startet
Warum die Änderung? Der Status der Rennserie wurde von Weltmeisterschaft auf Weltcup geändert, um dem Wechsel beim Reglement von TC1 auf TCR Rechnung zu tragen. Der WTCR legt seinen Fokus zudem auf Fahrer und Teams und nicht auf Hersteller.
Was ändert sich? Der WTCR hat einen neuen Namen und neue Regeln, bleibt aber die wichtigste FIA-Tourenwagen-Rennserie. Die Verantwortlichen hinter der Meisterschaft sind die gleichen wie bisher. Der WTCR wird nach den sportlichen und technischen Regeln des Automobil-Weltverbands (FIA) ausgetragen. Die Mehrheit der Fahrer verfügt bereits über WTCC-Erfahrung und über Kenntnis der Strecken im Kalender 2018.
Wie sieht das neue Format aus? Eine spannende Neuerung steht an: An einem Rennwochenende werden ab sofort zwei Qualifikationen abgehalten, dazu kommt auch ein zusätzliches Rennen. Pro Veranstaltung sind es nun also drei Läufe. Bei zehn Rennwochenenden zwischen April und November 2018 bedeutet das: 30 actionreiche Saisonrennen.
Wie ist der Wochenend-Ablauf? Bei den meisten Veranstaltungen werden ein Qualifying und ein Rennen schon am ersten Tag abgehalten. Der zweite Tag steht dann ganz im Zeichen des bisherigen WTCC-Formats: ein dreigeteiltes Qualifying und zwei Rennen, wobei das erste mit umgekehrter Startaufstellung begonnen wird.
Gibt es ein neues Punktesystem? In der Tat! Und so sieht es aus: Die Top 5 im zweiten Qualifying sammeln in Q3 nach dem Modus 5-4-3-2-1 Punkte. Im ersten Rennen punkten die Top 10 nach dem Schlüssel 27-20-17-14-12-10-8-6-4-2. Die Rennen zwei und drei werden nach dem Schema 25-18-15-12-10-8-6-4-2-1 beziehungsweise 30-23-19-16-13-10-7-4-2-1 mit Punkten vergolten.
Wurden die Änderungen positiv aufgenommen? Allerdings! Schon vor der Deadline waren sämtliche Startplätze fix vergeben. Im Feld stehen zahlreiche Champions, darunter vier WTCC-Titelträger.
Welche Autos kommen zum Einsatz? Die TCR-Regeln sehen Fahrzeuge mit Frontantrieb vor. Es handelt sich um vier- oder fünftürige Limousinen oder Steilheck-Autos, die von 1,75- bis 2,0-Liter-Turbomotoren angetrieben werden. Die Leistung beträgt rund 350 PS. Zahlreiche Hersteller haben bereits TCR-Autos homologiert oder arbeiten daran, das zu tun. Dazu zählen: Alfa Romeo, Audi, Cupra, Honda, Hyundai, Peugeot und Volkswagen. Eine sogenannte Balance of Performance (BoP) soll sicherstellen, dass alle Fahrzeuge auf gleichem Niveau antreten.