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IDM Most: Sieg für Mikhalchik – Sturz für Soomer

Von Esther Babel
Für den dreifachen IDM-Champion Ilya Mikhalchik war es der dritte Sieg in Serie, den er in Most holte. Vor allem der Kampf mit Hannes Soomer wer erstklassig. Doch der Este stürzte auf den letzten Metern.

Kniffelig war die Reifenfrage am Sonntagvormittag. In der ersten Startreihe hatten sich Ilya Mikhalchik, Florian Alt und Patrick Hobelsberger aufgestellt. Sobald die Sonne durch die Wolkendecke kam, gingen auch gleich die Asphalt-Temperaturen steil nach oben. In der Startaufstellung und dem Fahrerlager tummelten sich mit Sandro Cortese und Stefan Bradl auch die deutsche WM-Prominenz.

Alle kamen in der erste Schikane nach dem Start gut durch, unter Führung von Alt. Lediglich Max Enderlein musste den Notausgang wählen, doch auch er konnte sich wieder im Feld einreihen. Alt und Mikhalchik lieferten sich von der ersten Runde einen ordentlichen Schlagabtausch und ab der zweiten Runde mischte auch noch Hobelsberger mit. Nicht dabei war Colin Velthuizen, er musste krankheitsbedingt passen. Leon Orgis erwischte es in Turn 15 mit einem Sturz.

Toni Finsterbusch war ebenfalls auf Abwegen und reihte sich im hinteren Feld wieder ein. An der Spitze hatte sich eine heftig kämpfende Gruppe mit Alt, Hobelsberger, Mikhalchik, Hannes Soomer und Jan-Ole Jähnig formiert. Zu Beginn der fünften Runde bremste sich Hobelsberger an die Spitze. Alt fabrizierte einen kleinen Patzer, den Mikhalchik gleich ausnutzte und sich an Alt vorbeischob. Sogleich verkürzte er dann auch den Rückstand auf den Führenden. Auch Soomer kam auf der Bremse an Alt vorbei.

Von hinten rauschte Ducati-Pilot Lorenzo Zanetti an die Spitzengruppe heran. Aus war das Rennen für Rob Hartog, der Niederländer war gestürzt. In Runde 8 hatte Mikhalchik genug gesehen und drängelte sich herzhaft an Hobelsberger vorbei. Soomer machte es seinem BMW-Kollegen nach, fuhr dabei die vorerst schnellste Runde, und setzte sich hinter dem Führenden fest. Für Alt wurde das Rennen nach der Halbzeit zäh. Mit seiner Holzhauer-Honda lag er 1.4 Sekunden hinter dem Führenden.

Während Mikhalchik seinen eigenen Strich fuhr, kam Soomer schon mit reichlich Rutscher um die Strecke gezirkelt. In Runde 12 kam der Este dann beim Anbremsen auf die erste Schikane an Mikhalchik vorbei und slidete gekonnt um die nächsten Ecken. Rückwärts ging es für Patrick Hobelsberger. Irgendwo hatte er unterwegs bei einem Zwischenfall mit Jan-Ole Jähnig 20 Sekunden verloren und war auf Platz 17 gestrandet. Leon Orgis bog vorzeitig in die Box ein.

Zwei Runden vor Schluss versuchte Mikhalchik bei der Anfahrt auf die Schikane sein Glück. Doch Soomer behielt die Oberhand. Eingangs in die letzte Runde versuchte es Mikhalchik erneut, doch die Schikane war erneut eine Beute des Esten. Als Mikhalchik auf den letzten Metern zuschlug und die Führung übernahm, übertrieb es der Este, verlor die Kontrolle über sein Vorderrad und landete statt auf dem Podest im Dreck. Damit ging Platz 2 mit 4,1 Sekunden Rückstand an Florian Alt. Jan-Ole Jähnig wurde Dritter. Allerdings war sein Zwischenfall mit Hobelsberger auf dem Tisch der Rennleitung gelandet.

IDM Superbike Rennen 1

1. Ilya Mikhalchik (UKR), BMW
2. Florian Alt (D), Honda + 4,188 sec
3. Jan-Ole Jähnig (D), BMW + 3,931
4. Lorenzo Zanetti (I), Ducati + 6,763
5. Leandro Mercado (ARG), Kawasaki + 4,330
6. Thomas Gradinger (A), Yamaha + 0,082
7. Bálint Kovács (HU), BMW + 0,464
8. Philipp Steinmayr (A), BMW + 3,325
9. Maximilian Kofler (A), Yamaha + 1,456
10. Toni Finsterbusch (D), BMW +2,381
11. Max Schmidt (D), BMW
12. Luca Grünwald (D), BMW
13. Federico Caricasulo (I), Kawasaki
14. Patrick Hobelsberger (D), BMW
15. Kevin Orgis (D), BMW
16. Max Enderlein (D), Yamaha
17. Milan Merckelbagh (NL), BMW
18. Marco Fetz (D), BMW
19. Oliver König (CZE), Ducati
20. Moritz Jenkner (D), BMW
21. Marc Moser (D), Ducati
22. Sandro Wagner (D), BMW
23. Julius Ilmberger (D), BMW
24. Björn Stuppi (D), BMW

DNS

Colin Velthuizen (NL), BMW

DNF

Leon Orgis (D), Yamaha
Rob Hartog (NL), Yamaha
Leon Franz (D), BMW
Hannes Soomer (EST), BMW

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