Exklusiv: Die Zukunft von Toprak steht fest

Quartararo (Yamaha) kann die Spitze wieder sehen

Von Johannes Orasche
Fabio Quartararo

Fabio Quartararo

Yamaha-Hoffnungsträger Fabio Quartararo sicherte sich im MotoGP-Sprint von Assen Rang 7. Die positiven Dinge vom Valencia-Test, insbesondere den neuen Motor, spürte er noch nicht.

Fabio Quartararo fuhr mit seiner Werks-Yamaha im Sprint auf dem TT-Circuit in Assen auf den 7. Platz – der Franzose profitierte dabei von der Zeitstrafe gegen Alex Marquez (Gresini Ducati), der seinen Long-Lap-Penalty nicht verbüßt hatte. Dem MotoGP-Weltmeister von 2021 fehlten im Ziel zehn Sekunden auf Sieger Pecco Bagnaia (Ducati).

Dabei hatte der Tag für Quartararo nicht ideal begonnen, im Q1 wurde er in den letzten Sekunden vom Aufstiegsrang verdrängt – und musste von Position 13 starten. «Die positiven Dinge vom Test in Valencia spüren wir hier nicht», meinte der 25-Jährige nachdenklich. «Wir haben aber das Maximum rausgeholt und es war gut, im Sprint die Leute vorne auf Platz 5 und 6 zumindest zu sehen. Ich hoffe, es klappt am Sonntag auch so und wir können mit diesen Jungs kämpfen.»

Zur Quali sagte er: «Es ist immer noch gleich. Auch wenn ich es ins Q2 geschafft hätte, dann wäre es wohl Rang 11 oder 12 geworden. Wie gesagt, wir spüren hier den neuen Motor nicht wirklich. Aber ich denke, Österreich und Misano könnten gute Strecken für den neuen Motor sein.»

«Wir haben viel bei der Power gewonnen, haben aber im Bereich der Agilität und beim Einlenkverhalten verloren. Der Speed ist nicht so gut wie zu Beginn der Saison in den ersten Rennen. Ich war aber hier immer im Windschatten – auch im Rennen –, und es war ganz okay. Die Aero haben wir sehr verbessert, die Elektronik ist klar unser Schwachpunkt, da sind wir noch super weit weg. Das Einlenkverhalten ist nicht gut – genau das ist auf einer Strecke wie Assen aber wichtig.»

Quartararo weiter: «Ich bin nie einen V4-Motor gefahren. Wir haben aber in Valencia einen anderen Motor getestet, mit dem das Turning und die Agilität schon klar besser sind und es ist immer noch ein Reihenvierzylinder.»

«Wir hatten in Valencia zwei zusätzliche Motor-Spezifikationen vor Ort – also einen 2024er-Motor und zwei neue», verriet Fabio. «Der Motor in Valencia war klar besser und einfacher zu fahren. Schauen wir, wie es beim Rennen läuft. Früher hätten wir einen neuen Motor nach einem Test nie zur Verfügung habt, vielleicht erst in Silverstone. Ich bin daher super happy. Es geht schneller und es gibt klarere Ideen. Wir wissen, wo wir uns verbessern müssen. Auch wenn man im Fernseher nicht sieht, dass wir Schritte nach vorne machen, wir machen sie.»

Ergebnisse MotoGP-Sprint Assen (29. Juni):

1. Pecco Bagnaia (I), Ducati, 13 Runden in 19:59,090 min
2. Jorge Martin (E), Ducati, +2,355 sec
3. Maverick Vinales (E), Aprilia, +4,103
4. Enea Bastianini (I), Ducati, +6,377
5. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +8,869
6. Brad Binder (ZA), KTM, +9,727
7. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +10,828
8. Alex Marquez (E), Ducati, +13,196
9. Franco Morbidelli (I), Ducati, +13,560
10. Pedro Acosta (E), KTM, +15,972
11. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +16,036
12. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +16,082
13. Jack Miller (AUS), KTM, +18,739
14. Joan Mir (E), Honda, +21,791
15. Augusto Fernandez (E), KTM, +22,450
16. Johann Zarco (F), Honda, +23,690
17. Raul Fernandez (E), Aprilia, +24,430
18. Takaaki Nakagami (J), Honda, +29,568
19. Alex Rins (E), Yamaha, +1:23,553 min
– Aleix Espargaro (E), Aprilia, 1 Runde zurück
– Lorenzo Savadori (I), Aprilia, 9 Runden zurück
– Luca Marini (I), Honda, 9 Runden, zurück
– Marc Marquez (E), Ducati, 12 Runden zurück

WM-Stand nach 15 von 42 Rennen:

1. Martin, 180 Punkte. 2. Bagnaia 165. 3. Marc Marquez 136. 4. Bastianini 120. 5. Vinales 107. 6. Acosta 101. 7. Binder 89. 8. Aleix Espargaro 82. 9. Di Giannantonio 79. 10. Alex Marquez 53. 11. Bezzecchi 45. 12. Quartararo 35. 13. Morbidelli 32. 14. Raul Fernandez 32. 15. Oliveira 31. 16. Miller 27. 17. Augusto Fernandez 13. 18. Mir 13. 19. Zarco 9. 20. Rins 8. 21. Nakagami 8. 22. Pedrosa 7.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 253 Punkte. 2. KTM 145. 3. Aprilia 144. 4. Yamaha 39. 5. Honda 19.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 285 Punkte. 2. Prima Pramac Racing 212. 3. Aprilia Racing 189. 4. Gresini Racing MotoGP 189. 5. Pertamina Enduro VR46 Racing Team 124. 6. Red Bull KTM Factory Racing 116. 7. Red Bull GASGAS Tech3 114. 8. Trackhouse Racing 63. 9. Monster Energy Yamaha MotoGP 43. 10. LCR Honda 17. 11. Repsol Honda 13.

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