MotoGP: Stefan Bradls Zukunft ist gesichert

Alex Márquez (7.): «Miesester Auftritt des Jahres»

Von Thomas Kuttruf
Unglücklich in Assen trotz neuem Vertrag: Alex Márquez

Unglücklich in Assen trotz neuem Vertrag: Alex Márquez

Für den, auch nächstjährigen, Gresini-Ducati-Pilot Alex Márquez endete ein vielversprechendes MotoGP-Wochenende in Assen mit seiner Vertragsverlöngerung. Doch vorher überwog der Frust über zwei sportliche Niederlagen.

Nach Startplatz 3 im spannenden Qualifikationstraining in Assen konnte man als Beobachter erwarten, das Alex Marquez, dessen Vertrag bei Gresini-Ducati zwischenzeitlich bis 2026 verlängert wurde, ein erfolgreiches Rennwochenende auf dem niederländischen Traditionskurs würde absolvieren können. Stand er doch als bestplatzierter Pilot einer Ducati Desmosedici GP23 in der Startaufstellung, immerhin drei Ränge vor seinem Teamkollegen und Bruder Marc.

Doch bereits das Sprintrennen hatte den Ambitionen des Spaniers einen herben Dämpfer verpasst. Dieses konnte er letztlich nur noch auf Rang 8 abschließen. Und auch im Grand Prix am Sonntag musste er sich nach hinten orientieren und konnte mit Rang 7 letztlich nur eine Platzierung besser abschließen. Dies allerdings auch nur durch die Bestrafung seines Bruders, der bis auf Platz 10 zurückgestuft wurde.

Auf seine Darbietung nach dem erfolgreichen Qualifikationstraining angesprochen, zeigte sich «MM73» enttäuscht: «Leider waren Sprint und das Hauptrennen unsere schlechtesten Sessions dieses Wochenende.»

Dies konnten die Zuschauer auch an Alex Marquez‘ fehlender Gegenwehr gegen Markenkollegen Enea Bastianini erkennen: «Sie waren zu schnell, deshalb habe ich ihn schnell aus den Augen verloren.»

Eine Ursache dafür hatte er dafür auch ausgemacht: «Das waren die beiden Anlässe, bei denen wir den harten Vorderreifen aufgezogen hatten. Dabei hat mir die Haftung am Limit Probleme bereitet. Aber ich hatte keine andere Möglichkeit, denn für den weichen Vorderreifen war die Streckentemperatur viel zu hoch.»

Angesprochen darauf, dass mehrere Fahrer Probleme mit dem Reifendruck des Vorderrads hatten, begründete Márquez dies weniger mit der Streckenführung in Assen: «Mehr als das Layout hat der Wind eine wichtige Rolle gespielt, denn der war sehr kalt.»

Dies habe sein Rennen vor allem beeinflusst, als er nicht im Pulk mit anderen Fahrern unterwegs war: «Wenn du allein auf der Strecke unterwegs warst, ist die linke Flanke des Vorderrads schnell ausgekühlt.» An Pedro Acostas Fehler eine Runde vor Schluss, der zu dessen Sturz und Ausscheiden führte, habe man dies ebenso gut sehen können.»

Ergebnisse MotoGP-Rennen Assen (30. Juni):

1. Pecco Bagnaia (I), Ducati, 26 Runden in 40:07,214 min
2. Jorge Martin (E), Ducati, +3,676 sec
3. Enea Bastianini (I), Ducati, +7,073
4. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +8,299
5. Maverick Vinales* (E), Aprilia, +8,258
6. Brad Binder (ZA), KTM, +16,146
7. Alex Marquez (E), Ducati, +21,236
8. Raul Fernandez (E), Aprilia, +22,509
9. Franco Morbidelli (I), Ducati, +23,413
10. Marc Marquez** (E), Ducati, +23,868
11. Jack Miller (AUS), KTM, +24,004
12. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +24,057
13. Johan Zarco (F), Honda, +42,767
14. Augusto Fernandez (E), KTM, +42,871
15. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +44,429
16. Takaaki Nakagami (J), Honda, +46,246
17. Luca Marini (I), Honda, +1:10,937 min
– Pedro Acosta (E), KTM, 1 Runde zurück
– Joan Mir (E), Honda, 20 Runden zurück
– Marco Bezzechi (I), Ducati, 21 Runden zurück
– Alex Rins (E) Yamaha, 26 Runden zurück

* 1 Platz zurück wegen Missachtung der Track-Limits
** 16 sec Strafe wegen zu geringem Druck im Vorderreifen

Ergebnisse MotoGP-Sprint Assen (29. Juni):

1. Pecco Bagnaia (I), Ducati, 13 Runden in 19:59,090 min
2. Jorge Martin (E), Ducati, +2,355 sec
3. Maverick Vinales (E), Aprilia, +4,103
4. Enea Bastianini (I), Ducati, +6,377
5. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +8,869
6. Brad Binder (ZA), KTM, +9,727
7. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +10,828
8. Alex Marquez (E), Ducati, +13,196
9. Franco Morbidelli (I), Ducati, +13,560
10. Pedro Acosta (E), KTM, +15,972
11. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +16,036
12. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +16,082
13. Jack Miller (AUS), KTM, +18,739
14. Joan Mir (E), Honda, +21,791
15. Augusto Fernandez (E), KTM, +22,450
16. Johann Zarco (F), Honda, +23,690
17. Raul Fernandez (E), Aprilia, +24,430
18. Takaaki Nakagami (J), Honda, +29,568
19. Alex Rins (E), Yamaha, +1:23,553 min
– Aleix Espargaro (E), Aprilia, 1 Runde zurück
– Lorenzo Savadori (I), Aprilia, 9 Runden zurück
– Luca Marini (I), Honda, 9 Runden, zurück
– Marc Marquez (E), Ducati, 12 Runden zurück

WM-Stand nach 16 von 42 Rennen:

1. Martin, 200 Punkte. 2. Bagnaia 190. 3. Marc Marquez 142. 4. Bastianini 136. 5. Vinales 118. 6. Acosta 101. 7. Binder 99. 8. Di Giannantonio 92 9. Aleix Espargaro 82. 10. Alex Marquez 62. 11. Bezzecchi 45. 12. Raul Fernandez 40. 13. Morbidelli 39. 14. Quartararo 39. 15. Miller 32. 16. Oliveira 32. 17. Augusto Fernandez 15. 18. Mir 13. 19. Zarco 12. 20. Rins 8. 21. Nakagami 8. 22. Pedrosa 7.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 278 Punkte. 2. Aprilia 156. 3. KTM 154. 4. Yamaha 43. 5. Honda 22.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 326 Punkte. 2. Prima Pramac Racing 239. 3. Gresini Racing MotoGP 204. 4. Aprilia Racing 200. 5. Pertamina Enduro VR46 Racing Team 137. 6. Red Bull KTM Factory Racing 131. 7. Red Bull GASGAS Tech3 116. 8. Trackhouse Racing 72. 9. Monster Energy Yamaha MotoGP 47. 10. LCR Honda 20. 11. Repsol Honda 13.

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