MotoGP: KTM zur Personalie Marc Marquez

Problem für Philipp Öttl: Ducati für Bautista gebaut

Von Kay Hettich
Am zweiten Testtag in Jerez beschäftigte sich Philipp Öttl und sein Go Eleven Team mit der neuen Ducati V4R. Die Probleme waren so groß, dass der Bayer nur an der Oberfläche des 2023er-Motorrades kratzte.

So hatte sich das Philipp Öttl nicht gedacht. Mit seiner persönlich schnellsten Runde von 1:40,023 min reihte sich der 26-Jährige beim zweitägigen Jerez-Test nur als 14. und damit als schlechtester Ducati-Pilot ein. Bereits auf Neuzugang Danilo Petrucci (8./Barni Racing) büßte der Deutsche 0,7 sec ein, auf Weltmeister Álvaro Bautista noch einmal 0,5 sec mehr.

Go Eleven ließ Öttl am ersten Testtag mit dem letztjährigen Modell testen, mit der neuen Ducati absolvierte er lediglich zwei Installationsrunden. Am Donnerstag sollte mit der Abstimmungsarbeit für die Superbike-WM 2023 begonnen werden. Es kam anders.

«Die Sitzposition ist extrem anders, das ist das größte Übel. Wir haben den ganzen Tag versucht, dass ich mich einigermaßen wohlfühle, geschafft haben wir das aber nicht so richtig. Dadurch war auch das generelle Testen schwierig», berichtete Öttl im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Mein Eindruck ist, dass wir herausgefunden haben, woran es liegt. Weil aber aktuell wenige Teile vorhanden sind, müssen wir auf Portimão warten – ich hoffe, wir finden eine Lösung, damit wir anfangen können zu arbeiten.»

Nach dem Gewinn der Superbike-WM 2022 durch Álvaro Bautista wurde bei der Entwicklung der neuen V4R sehr auf den kleinen Spanier gehört.

«Der Tank ist kleiner und tiefer, dafür ist der Sitz höher und fällt etwas mehr ab. Im Endeffekt hat man das für Bautista so gebaut, der kleiner ist. Ich bin auch kein Riese, aber vorher saß ich in der Mitte vom Motorrad, jetzt obendrauf. Und weil die Sitzposition nicht passt, konnten wir nicht an der Abstimmung arbeiten», erklärte der Bayer. «Damit hatten wir nicht gerechnet. Für Portimão müssen wir etwas verbessern, damit wir anfangen können zu testen. Der neue Auspuff ist ja das nächste Thema, für den muss das Mapping angepasst werden. Das braucht alles seine Zeit.»

Superbike: Zeiten Jerez-Test, 25./26. Januar 2023
Pos Fahrer (Nat./Motorrad) Mittwoch Donnerstag
1. Toprak Razgatlioglu (TR/Yamaha) 1:38,597 min 1:38,269 min
2. Jonathan Rea (GB/Kawasaki) 1:39,302 1:38,352
3. Álvaro Bautista (E/Ducati) 1:38,851 1:38,449
4. Michael Rinaldi (I/Ducati) 1:39,240 1:38,646
5. Alex Lowes (GB/Kawasaki) 1:39,684 1:39,175
6. Dominique Aegerter (CH/Yamaha) 1:39,934 1:39,193
7. Andrea Locatelli (I/Yamaha) 1:40,227 1:39,280
8. Danilo Petrucci (I/Ducati) 1:39,790 1:39,311
9. Iker Lecuona (E/Honda) 1:39,883 1:39,337
10. Remy Gardner (AUS/Yamaha) 1:40,551 1:39,464
11. Loris Baz (F/BMW) 1:41,040 1:39,517
12. Scott Redding (GB/BMW) 1:39,998 1:39,710
13. Xavi Vierge (E/Honda) 1:39,879 1:39,860
14. Philipp Öttl (D/Ducati) 1:40,234 1:40,023
15. Garrett Gerloff (USA/BMW) 1:40,065 1:40,101
16. Michael vd Mark (NL/BMW) 1:40,769 1:40,221
17. Tom Sykes (GB/Kawasaki) 1:40,882 1:40,750
18. Lorenzo Baldassarri (I/Yamaha) 1:41,726 1:40,975
19. Florian Marino (F/Kawasaki) 1:43,214 1:41,553
20. Oliver König (CZ/Kawasaki) 1:41,630 1:41,595
   
Supersport: Zeiten Jerez-Test, 25./26. Januar 2023
Pos Fahrer (Nat./Motorrad) Mittwoch Donnerstag
1. Nicolo Bulega (I/Ducati) 1:42,454 min 1:41,685 min
2. Can Öncü (TR/Kawasaki) 1:42,466 1:41,858
3. Federico Caricasulo (I/Ducati) 1:42,538 1:42,012
4. Adrian Huertas (E/Kawasaki) 1:43,455 1:42,923
5. Andrea Mantovani (I/Yamaha) 1:43,066 1:43,149
6. John McPhee (GB/Kawasaki) 1:46,254 1:43,665
7. Yuta Okaya (J/Kawasak) 1:46,225

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