MotoGP: Ein bittersüßer Moment für VR46

Yamaha: Frust mit Rea, Entschuldigung bei Aegerter

Von Kay Hettich
Jonathan Rea

Jonathan Rea

Für Yamaha sprang beim Superbike-Meeting in Misano keine Podestplatzierung heraus. Besonders negativ verlief die vierte Saisonveranstaltung mit Jonathan Rea und Dominique Aegerter, aber aus verschiedenen Gründen.

Yamaha macht in der Superbike-WM 2024 eine schwierige Zeit durch. Zwar gibt es immer wieder Lichtblicke, überwiegend durch Pata Prometeon-Pilot Andrea Locatelli und zuletzt durch Remy Gardner im Team Giansanti Racing, insgesamt wird der Rückstand zu BMW und Ducati eher größer als kleiner. Und in der Herstellerwertung ist Yamaha auch hinter Kawasaki zurückgefallen!

Am vergangenen Wochenende sorgte Locatelli mit den Plätzen 4, 4 und 5 für die besten Ergebnisse. Der Italiener ist als WM-Fünfter mit 94 Punkten in der Fahrerwertung bester Yamaha-Pilot, 30 Punkte hinter Alex Lowes (4.) mit der Kawasaki ZX-10RR.

Sorgen bereiten Rennchef Andrea Dosoli jedoch die weiterhin schwache Performance von Jonathan Rea sowie die technischen Probleme an der R1 von Dominique Aegerter. Der Schweizer fiel in beiden Hauptrennen mit Motorschaden aus.

«Beste Yamaha-Pilot Andrea Locatelli, der dank der guten Arbeit seiner Crew, die sein Motorrad auf die Bedingungen abstimmen konnte, seine Pace dramatisch verbessern konnte», widmete sich Dosoli zunächst seinem Aushängeschild. «Er war über die Renndistanz bei ähnlichen Bedingungen elf Sekunden schneller als vor einem Jahr. Das zeigt die Verbesserung von Andrea als Fahrer und den Fortschritt mit dem technischen Paket.»

«Mit Jonathan Rea sind wir nach einem positiven Test mit hohen Erwartungen nach Misano gekommen, aber die unterschiedlichen Streckenbedingungen haben hier nicht geholfen», erklärte der Italiener, der den Nordiren aus der Schusslinie nimmt. «Dem Team ist es nicht gelungen, sein Gefühl zu verbessern, sodass er seine Rundenzeit vom Test nicht verbessern konnte. Wir haben Jonathan eindeutig nicht das gegeben, was er wollte. Die Situation ist für uns alle schwierig und wird verständlicherweise immer frustrierender, besonders für Jonathan. Wir arbeiten alle hart daran, zu verstehen, was er braucht, um Fortschritte zu machen und sich zu verbessern.»

Bei Aegerter kann sich Yamaha nur entschuldigen. «Wir können die überraschenden technischen Probleme von Dominique Aegerter nicht ignorieren und entschuldigen uns dafür bei ihm und seiner Crew», bedauerte der Yamaha-Manager. «Unsere Ingenieure untersuchen die Daten, um den Grund und die Ursache zu verstehen.»


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