Sam Lowes (Ducati): «Bruch fühlt sich seltsam an»
Sam Lowes
Allein die vierten Startplätze in Assen und Donington zeugen vom Speed, den Sam Lowes als Rookie mit der Ducati V4R bereits hat. Der nach zehn Jahren von der Moto2 ins Paddock der seriennahen Weltmeisterschaft zurückgekehrte Supersport-Weltmeister von 2013 führte auch schon Rennen an, bevor er wegen der geringen Erfahrung mit den Pirelli-Reifen durchgereicht wurde.
Zur Wahrheit gehört aber auch: Die Fehlerquote des 33-Jährigen ist zu hoch. Sein erster Rennsturz passierte in Führung liegend in Lauf 1 in Barcelona, dazu stürzte er in Misano in Rennen 1 und im Superpole-Race sowie im Sprint in Most. Weil er sich in Tschechien das linke Schlüsselbein brach, musste Lowes auf das zweite Rennen verzichten. Der Bruch war nicht verschoben und soll auf natürliche Weise heilen.
«Ich hatte vor Donington eine Operation am Unterarm. Das lag alles etwas eng beieinander», musste der Ducati-Pilot rückblickend zugeben. «Donington hatte positive und negative Aspekte, aber dann in Most hatte ein bisschen Probleme mit dem Arm. Eigentlich wurde es im Laufe des Wochenendes besser. Uns fehlt im Moment nicht viel, aber ich muss mich untersuchen lassen und sehen, ob etwas operiert werden muss. Der Bruch fühlt sich seltsam an, allerdings habe ich an der Stelle frühere Verletzungen.»
Mit seinem Sturz beendete Lowes nicht nur sein eigenes Rennen, sondern auch das von Bonovo BMW-Pilot Scott Redding. «Ich hatte Probleme beim Schalten und habe noch versucht, Scott auszuweichen. Danach kann ich mich nicht mehr an viel erinnern – es war ein ziemlich heftiger Unfall, bei dem ich über die Seite geschleudert wurde», erklärte Sam. «Es tut mir leid für Scott, denn das war das Ende seines Rennens, aber wenigstens hatte sein Sturz keine weiteren Folgen.»
Nach sechs von zwölf Superbike-Meetings belegt Lowes mit 40 Punkten lediglich den 15. WM-Rang.