So nutzte Jorge Navarro (Yamaha) die lange SSP-Pause
Jorge Navarro und sein Operateur
Der Wechsel in die Supersport-WM 2023 von Jorge Navarro stand unter keinem guten Stern. Denn nur zwei Wochen nach der Vertragsunterzeichnung bei Ten Kate Yamaha stürzte der Spanier auf Phillip Island im Rennen der Moto2-WM und brach sich den linken Oberschenkel. Die Genesung dauerte Monate.
Als Moto3-Sieger und regelmäßiger Top-3-Fahrer in der Moto2 ist Navarro auf dem Papier ein stark einzuschätzender Supersport-Pilot. Sein Renndebüt im Rahmen der seriennahen Weltmeisterschaft gab der 27-Jährige aber ausgerechnet auf jener australischen Rennstrecke, auf der seine letzte GP-Saison vorzeitig endete.
Trotz weniger Tests und Schmerzen im Bein holte der Yamaha-Pilot auf Phillip Island die Plätze 9 und 6, auf dem Mandalika Circuit erreichte er die Positionen 12 und 8. In der Gesamtwertung belegt er mit 29-Punkten den achten WM-Rang.
Während sein Bein mittlerweile nahezu vollständig wiederhergestellt ist, plagten Navarro bei den Überseerennen jedoch Probleme mit dem rechten Unterarm. Das berüchtigte Kompartment- oder Muskelkompressionssyndrom ist meistens die Folge einer Überlastung. Erhöhter Gewebedruck verschlechtert die Durchblutung der Muskeln, was zu Schmerzen und Taubheit führt.
Navarro entschied sich deshalb zur Operation am IMED-Krankenhaus in Valencia vom anerkannten Spezialisten Dr. Sanchez Alepuz. «Die OP ist super gelaufen und in ein paar Tagen bin ich wieder fit», kündigte Navarro an.
Bis zum Europaauftakt in Assen vom 21. bis 23. April, dem Heimrennen von Ten Kate, wird Navarro den Eingriff überstanden haben.