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24h Le Mans 2018: Bis zu elf Porsche in GTE-Klasse

Von Oliver Müller
Porsche wird bei den anstehenden 24 Stunden von Le Mans mit einem Großaufgebot in der GTE-Klasse auftreten. Theoretisch könnten sogar bis zu elf 911 RSR beim Saisonhöhepunkt der FIA WEC mit dabei sein.

Zur Saison 2017 brachte Porsche den neuen 911 RSR für die GTE-Kategorie heraus. Und dieses Rennfahrzeug war eine echte Revolution. Denn es verabschiedete sich vom typischen Heckmotor-Design, für welches der 911 seit jeher stand. Mit dem vor die Hinterachse gerutschten 4L-B6-Sauger (ca. 510 PS – je nach BoP) konnte die Fahrezug-Balance elementar optimiert werden. Bislang hatte der neu konstruierte Wagen einen Sieg eingefahren. Dieser ereignete sich beim IMSA-Rennen Ende Juli in Lime Rock Park. Während der 911 RSR 2017 lediglich den Werksteams (CORE in der IMSA und Manthey in der FIA WEC) vorbehalten blieb, geht das Fahrzeug für die Saison 2018 auch in ausgewählte Kundenhände.

«Das große Kundeninteresse am 911 RSR hat uns sogar ein wenig überrascht. Tatsächlich bestünde die Möglichkeit, sogar viel mehr Autos abzusetzen. Jedoch werden wir die Anzahl beschränken, da wir auch einen adäquaten Support liefern möchten», meinte Porsche-Motorsport-Chef Dr. Frank-Steffen Walliser im Rahmen eines der diesjährigen FIA-WEC-Rennen zu SPEEDWEEK.com.

Letztendlich hat Porsche nun den Verkauf von insgesamt sieben 911 RSR für Kunden in der FIA WEC bzw. der European Le Mans Series (ELMS) bestätigt. Damit weicht das Walliser-Team sogar von der ursprünglich angedachten Charge (sechs Rennwagen) leicht ab. So wie es scheint, werden auch alle sieben Fahrzeuge 2018 im Rennbetrieb zu sehen sein. (In der Vergangenheit und auch bei anderen Herstellern gehen immer wieder einige Exemplare direkt in Sammler-Hände und verschwinden in geheimen Garagen).

Natürlich ist die Verteilung der Renner auf die einzelnen Kunden noch nicht offiziell verkündet. Dennoch zeichnet sich ein einigermaßen klares Bild ab. Das langjährige treue Porsche-Team Proton Competition der Gebrüder Ried wird wohl vier Mittelmotor-911 erhalten. Zwei von denen sollen in der FIA WEC und zwei in der ELMS laufen. Darüber hinaus hat auch das aus dem Porsche Cup bekannte Team Project 1 vor kurzem den Einsatz eines 911 RSR bekannt gegeben. Ob dieser in der ELMS oder der FIA WEC unterwegs sein wird, steht allerdings noch nicht fest. Auch Gulf Racing möchte 2018 wieder mit einem Porsche in der FIA WEC antreten. Noch etwas im Dunkeln ist der Verbleib des siebten Fahrzeuges. Dieses ging entweder ebenfalls an das britische Gulf-Racing-Team um Michael Wainwright oder einen einen asiatischen Kunden.

Da die 24 Stunden von Le Mans alljährlich das Highlight im Sportwagen-Kalender sind, ist die Wahrscheinlichkeit recht groß, dass alle sieben Kunden-911 auch für das Event eingeschrieben werden. Ob dann tatsächlich alle eine Einladung erhalten, entscheidet ein Selektionskomitee.

Zusätzlich hat das Porsche-Werksteam auch den Wunsch geäußert, 2018 in Le Mans mit vier 911 RSR in der GTE-Pro-Kategorie aufzulaufen. Dabei handelt es sich um jeweils die beiden Werkswagen aus der FIA WEC und der amerikanischen IMSA-Serie. Sollten auch diese vier Profi-Autos zugelassen werden, so stünden 2018 tatsächlich bis zu elf Porsche 911 RSR bei den 24 Stunden von Le Mans am Start. So eine große Anzahl von startenden Porsche-Modellen gab es übrigens letztmals im Jahre 2004 als die Teams (White Lightning, ChoroQ, Freisinger (2), Seikel (2), Alphand, The Racer's Group, Thierry Perrier, Orbit und PK ebenfalls elf Porsche 911 zusammengebracht haben.

Die Verkündung der Startliste zu den 24h von Le Mans 2018 erfolgt am 09. Februar im Rahmen einer Pressekonferenz.

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