Formel 1: FIA spricht Urteil

24h Le Mans: Toyota wechseln sich in der Führung ab

Von Oliver Müller
Aktuell bei den 24h von Le Mans vorne: Der Toyota TS050 Hybrid von Fernando Alonso, Sébastien Buemi und Kazuki Nakajima

Aktuell bei den 24h von Le Mans vorne: Der Toyota TS050 Hybrid von Fernando Alonso, Sébastien Buemi und Kazuki Nakajima

Bei den 24 Stunden von Le Mans dominiert Toyota ganz klar das Geschehen. Die zwei TS050 Hybrid führen das Feld souverän an. Unfälle für einen Rebellion und eine Werks-Corvette. So steht es beim Klassiker an der Sarthe.

Toyota fährt bei den 24h von Le Mans weiterhin Kreise um die Konkurrenten. Auch bei Dunkelheit führen die beiden TS050 Hybrid das Rennen gemeinsam an. Durch ein Safety-Car rückten die beiden japanischen Werkswagen wieder enger zusammen. Und tatsächlich hatte im Anschluss auch das Fahrzeug um Fernando Alonso, Sébastien Buemi und Kazuki Nakajima die Führung übernommen. Dies war ein Novum bei der diesjährigen LM-Ausgabe, da vorher lediglich die Mannschaftskameraden Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López Führungsarbeit leisteten. Zwar stellte sich wenige Runden später wieder die gewohnte Reihung ein. Doch dann rutschte der Argentinier López mit der #7 bei Mulsanne kurz ins Off, was dem Schwesterwagen #8 abermals den Lead einbrachte.

Unabhängig von den beiden Toyota fahren die privaten LMP1 ihr eigenes Rennen. Und dabei ging es teilweise richtig ab. Thomas Laurent war im Rebellion R13 zunächst etwas zurückgefallen, jedoch hatte er sich mit starken Rundenzeiten wieder nach vorne gearbeitet. In einem sehenswerten Manöver konnte er sich am Abend an Mikhail Aleshin im BR1 von SMP Racing vorbei pressen und die dritte Position einnehmen.

Dann brach sein R13 aber beim Anbremsen auf die zweite Schikane der Hunaudières urplötzlich aus, sodass er in die Leitplanken einschlug. Laurent schleppte den wunden LMP1 zurück in die Box. Dort wurde das Fahrzeug innerhalb von circa drei Minuten wieder flott gemacht. Dadurch, dass die Rennleitung abermals das Safety-Car heraus brachte, ging nicht allzu viel Zeit verloren. Und Laurent konnte sich vor dem zweiten Rebellion wieder auf Platz fünf einreihen.

Den bislang größten Zwischenfall des Rennen gab es jedoch in der GTE-Kategorie. Ausgangs der Porsche-Kurven blieb Marcel Fässler mit seiner Werks-Corvette an einem der Am-Porsche von Dempsey-Proton Racing hängen. Der Schweizer crashte in die Streckenbegrenzung und musste das Rennen für sich und seine zwei Wagenpartner Oliver Gavin und Tommy Milner vorzeitig beenden. Es war der erste offizielle Ausfall der diesjährigen 24h von Le Mans.

Stand nach gut acht Rennstunden

Alonso/Buemi/Nakajima (Toyota)
Orudzhev/Sarrazin/Sirotkin (BR1)
Conway/Kobayashi/López (Toyota)
Aleshin/Petrov/Vandoorne (BR1)
Berthon/Laurent/Menezes (Rebellion)

GTE-Klasse
Christensen/Estre/Vanthoor (Porsche)
Calado/Pier Guidi/Serra (Ferrari)
Magnussen/García/Rockenfeller (Corvette)
Priaulx/Tincknell/Bomarito (Ford)
Pilet/Tandy/Bamber (Porsche)

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