Ginetta zieht LMP1 für die 24h Le Mans 2020 zurück
Nicht im Le Mans am Start: Der Ginetta G60-LT-P1
Nächster Rückschlag für die LMP1-Klasse der 24 Stunden von Le Mans. Ginetta hat seinen G60-LT-P1 für den Klassiker an der französischen Sarthe zurückgezogen. Der britische Hersteller begründet dies mit der hohen Anzahl von neuen Coronafällen in Frankreich und einer Quarantäne für die Rückkehr des Personals nach Großbritannien.
Ginetta ist im Hauptgeschäft ein Kleinserien-Hersteller von diversen Rennwagen. Das Engagement in der LMP1-Klasse der FIA WEC wurde in großen Teilen von 'normalen' Fabrikmitarbeitern gestemmt. Hätten diese in Quarantäne gemusst, so wäre die Produktion stillgestanden, was natürlich große finanzielle Einbusen als Folge gehabt hätte.
Das LMP1-Programm von Ginetta stand in der WEC-Saison 2019/20 insgesamt unter keinem wirklich guten Stern. Zu Saisonbeginn trat man noch mit zwei G60-LT-P1 an. Bei den Rennen im Kalenderjahr 2020 (Austin und Spa-Francorchamps) wurden die Wagen jedoch jeweils im Vorfeld zurückgezogen. Für Le Mans wurde schließlich nur ein Auto angemeldet. Dieses sollten Ginetta-Werksfahrer Mike Simpson sowie die Veteranen Chris Dyson und Guy Smith steuern. Doch auch zu diesem Auftritt kommt es nun also nicht.
Damit besteht die LMP1-Klasse in Le Mans nur noch aus fünf Boliden. Das sind die beiden Toyota TS050 Hybrid, die beiden Rebellion R13 und der Enso CLM P1/01, der vom ByKolles Racing Team eingesetzt wird.
Juan Pablo Montoya in der LMP2 bestätigt
In der LMP2-Klasse steht nun jedoch eine spektakuläre Ergänzung fest. Schon in den letzten Tagen deutete sich an, dass Juan Pablo Montoya wieder in Le Mans am Start sein wird. Der ehemalige F1-Pilot und aktuelle IMSA-Champion fährt einen Oreca 07 für das Team DragonSpeed USA. Diesen teilt er sich mit Memo Rojas und ThImothé Buret.