24h Le Mans 2023: Hyperpole mit dreimal acht Autos
2022 gewann Toyota-Pilot Brendon Hartley die Hyperpole
Der Le-Mans-Veranstalter ACO (Automobile Club de l’Ouest) hat sich Ende 2019 eine Idee ersonnen, wie die Qualifikation zu den 24h von Le Mans mehr Spektakel erhalten soll. In diesem Zusammenhang wurde die sogenannte Hyperpole erdacht, die bei der 2020er Ausgabe des großen Langstreckenklassikers erstmals Anwendung fand. Auch 2023 wird die Hyperpole wieder über die Pole-Position entscheiden. Die Session ist für den Donnerstag (8. Juni 2023) terminiert.
Neu ist 2023 jedoch, dass pro Klasse acht Fahrzeuge an der Hyperpole teilnehmen dürfen. Zuletzt waren nur jeweils sechs Renner zugelassen. Die Gesamtanzahl der Fahrzeuge auf der Strecke ändert sich jedoch nicht - sie bleibt weiter bei 24. Denn ab 2023 gibt es in Le Mans (und auch in der WEC) keine GTE-Pro-Klasse mehr. Es treten nur noch die Kategorien Hypercar, LMP2 und GTE Am an. Anstatt viermal sechs gibt es in der Hyperpole dann eben dreimal acht Fahrzeuge.
Um sich für die Hyperpole zu qualifizieren, wird am Mittwoch (7. Juni 2023) eine Qualifikation durchgeführt. Die (pro Klasse) acht besten Fahrzeuge dieser Session rücken dann in die Hyperpole ein. Die Startplätze ab Position neun (pro Klasse) stehen dann somit bereits mit dem Ende der Qualifikationssitzung vom Mittwoch fest.
Das Format der Hyperpole wird seit 2020 angewandt. Bis inklusive 2019 gab es in Le Mans jeweils drei zweistündige Quali-Sessions (eine am Vorabend und zwei am Abend), die über die Startaufstellung entschieden hatten. Meistens wurden die schnellsten Runden direkt zu Beginn der zweiten Abendsession am Donnerstag gefahren. Dann hatte die Strecke ordentlich Grip und die Sicht war ebenfalls noch recht gut, da erst im Laufe der Abendsession die Dunkelheit über die Strecke hereinzog. Bei bis zu 62 startenden Rennwagen war jedoch nicht gewährleistet, dass alle eine freie Strecke haben würden, um eine schnelle Runde ohne Verkehr absolvieren zu können. Das ist bei der Hyperpole nun anders.