Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Audi-Pole durch Duval nach Chaos-Qualifying

Von Oliver Runschke
Das finale Qualifying in Le Mans beherrschten gelbe und roten Flagge, die Bestzeit von Loic Duval (Audi) vom Mittwoch knackte keiner mehr.

So chaotisch wie alle bisherigen Sessions im Qualifying der 24h von Le Mans verlief auch das abschließende Nachtqualifying. Zwei rote Flaggen nach Abflügen von Christophe Bourret (IMSA-Porsche 911 GT3 RS) und Jonny Kane (Strakka-HPD-Honda) sorgten für Unterbrechungen, dazu kreiselten in der letzten Stunde auf der Jagd nach einer Bestzeit reihenweise Autos in den Kies. Nur an der Pole von Audi änderte das alles nichts mehr: Die 3:22,349 Min., die Loic Duval im Audi R18 e-tron quattro bereits am Mittwoch setzte, knackte am Donnerstagabend keiner mehr. Damit sicherte sich der Franzose zusammen mit Tom Kristensen und Allan McNish seine erste Le-Mans-Pole.

Duval konnte sich der Pole aber lange nicht sicher sein: Teamkollege André Lotterer schraubte sich bis auf 1,3 Sekunden an den 31-jährigen heran und an Lucas di Grassi/Oliver Jarvis/Marc Gené vorbei auf Platz zwei, konnte aber auch in einem weiteren Anlauf die Zeit von Duval nicht mehr unterbieten.

Aus dem Toyota-Lager kam wie erwartet keine ernstzunehmende Attacke mehr. Hinter den drei Audi R18 e-tron quattro starten die beiden Toyota TS030 mit Sébastien Buemi/Anthony Davidson/Stéphane Sarrazin und Alex Wurz/Nico Lapierre/Kazuki Nakajima mit jeweils 4,3 Sekunden Rückstand von den Plätzen vier und fünf.

Die Pole in der LMP2-Klasse geht an OAK-Morgan-Nissan mit Olivier Pla/David Heinemeier Hansson/Alex Brundle vor dem G-Drive-Oreca-Nissan mit Mike Conway/John Martin und Roman Rusinov. Lucas Luhr startet im Jota-Zytek-Nissan als Dritter.

Pole für Aston Martin in beiden GT-Klassen

Viel Action an der Spitze gab in der letzten Minuten des Qualifying in der GTE-Pro-Klasse. Stefan Mücke (Aston Martin Racing-Aston Martin Vantage GTE) entriss seinem Teamkollegen Fred Makowiecki zwischenzeitlich die Pole, doch einen Umlauf später konterte der Franzose mit 3:54,635 Min und verdrängte Mücke/Turner/Dumbreck auf Platz zwei.

Porsche-Werksfahrer Marc Lieb fuhr den Werks-Porsche 911 RSR in den letzten Minuten des Qualifying noch auf Rang drei vor und sorgt damit für ein ordentliches Le-Mans-Debüt des neuen RSR. Der Ferrari 458 (AF Corse) von Gianmaria Bruni/Giancarlo Fischella/Matteo Malucelli rutschte von Rang zwei auf vier ab.

Aston Martin Racing fuhr nicht nur zur Doppel-Pole in der GTE-Pro-Klasse, sondern liegt auch in der GTE-Am an der Spitze. Allan Simonsen (Aston Martin Racing) unterbot seine Bestzeit vom Mittwoch im Aston Martin nochmals und startet mit Christopher Nygaard und Kristian Poulsen von der Klassen-Pole. Christian Ried/Paolo Ruberti und Gianluca Roda verteidigen im Proton-Porsche 911 GT3 RSR erfolgreich den zweiten Platz in der GTE-Am-Klasse.

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