Proton in Le Mans: Dempsey verpasst Podium knapp
90 Sekunden fehlten dem Dempsey-Proton-Elfer zum Podium
Das Zwischenergebnis nach den Rennstunden acht und neun bei den 24h von Le Mans dürfte sich Proton Competition-Teamchef Christian Ried erst einmal gut an die Seite legen. Nach dem ersten Renndrittel in Le Mans lagen die beiden Porsche 911 GT3 RSR des einzigen deutschen Privatteam bei den 24h von Le Mans und in der Sportwagen-WM (FIA WEC) an der Spitze der GTE-Am-Klasse für Privatteams.
Nach 24h lautete die Reihenfolge am Sonntagnachmittag dann Platz vier und acht als Ergebnis für die beiden Porsche 911 GT3 RSR mit Patrick Dempsey, Joe Foster und Patrick Long (#Startnummer #77) sowie Christian Ried, Gianluca Roda und Paolo Ruberti (Startnummer #88) beim Langstreckenklassiker des Jahres.
Die beiden Elfer aus Ummendorf kämpften nach gutem Start bis kurz nach Mitternacht um die Spitze in der Klasse und lagen in Doppelführung. Doch dann rutschte Gianluca Roda kurz nach Mitternacht bei schwierigen Witterungsbedingungen ins Kiesbett. Durch die Bergung gingen zwei Runden verloren, um fünf Uhr morgens wurde dann Paolo Ruberti vom Lola LMP2 des Franzosen Romain Brandela ins Kiesbett befördert. Damit waren nicht nur die Siegchancen des Porsche-Trio darin, sondern auch die Chance auf eine Podiumsplatzierung.
Im zweiten Proton-Porsche, das unter der Bewerbung von Dempsey/Del Piero/Proton ins Rennen gegangen war, betätigte sich der US TV-Star Patrick Dempsey, bekannt aus «Grey´s Anatomy». Und dies nicht einmal schlecht. Mit Unterstützung seines Partners Joe Foster und des Porsche-Werksfahrer Patrick Long geigte das Trio im hochprofessionellen Feld des 24-Stunden-Rennens munter mit.
In der Endabrechnung belegte der auffällig gestylte Elfer nach einem ausgezeichneten und problemlosen Rennen den vierten Platz und verpasste das Podium in der GTE-Am-Klasse nur um 90 Sekunden. Das einzige Problems des rein amerikanischen Trios während der 24-Stunden war ein Reifenschaden in der ersten Rennstunde. «Wir hatten gleich zu Rennbeginn einen Reifenschaden, aber dieser nicht geplante Stopp hat unsere Rennstrategie etwas aus dem Rhythmus gebracht, dem sind wir das gesamte Rennen hintergelaufen und das hat am Ende auch ein Podestplatz verhindert», sagte Joe Foster.