Lexus will nach Le Mans
Der RC F soll ab 2016 bei den 24h von Le Mans starten
Die kleine, aber feine Toyota-Tochter Lexus plant einen Start in der GT-Klasse bei den 24h von Le Mans, das berichtet das britische Magazin «Racecar Engineering». Lexus hat in dieser Woche auf dem Autosalon in Genf die Studie RC F GT3 für die GT3-Klasse vorgestellt, mit der Lexus ab 2015 ein Motorsportprogramm plant. Nicht wenige haben sich über den Zeitpunkt über den GT3-Einstieg gewundert. Denn 2016 soll ein neues, von FIA und Le-Mans-Veranstalter ACO gemeinsam entwickeltes GT-Reglement in Kraft treten. Der Lexus wäre nach nur einer Saison ein Auslaufmodell und über die Länge der Übergangzeit von bisherigen GT3-Fahrzeugen verhandelt die FIA derzeit noch mit den Herstellern.
Nach Angaben von Lexus will der japanische Hersteller das neue Reglement allerdings nicht abwarten und bereitet sich daher schon jetzt mit dem GT3-Modell vor. Lexus will sich Erfahrungsbasis schaffen und aus dem RC F GT3 ein Fahrzeug nach dem neuen Reglement entwickeln. Der RC F GT3 wurde in den vergangenen beiden Jahren von der Lexus-Tochter Techno Craft in Japan entwickelt.
Lexus und der GT-Sport ist seit Jahren eine unerfüllte Liebe, zumindest ausserhalb der japanischen Super-GT-Meisterschaft. TMG in Köln hatte als Fingerübung nach dem Formel-1-Austieg von Toyota eine GT1/GTE-Version des Supersportwagen LFA gebaut, die allerdings nach einem Test Mitte Juni 2011 nicht weiter entwickelt wurde. Im vergangenen Jahr setzte das japanische Toyota-Werksteam Gazoo Racing, das seit Jahren beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring mit verschiedenen Lexus LFA-Modellen antritt, den LFA GTE auf der Nordschleife ein. Auch in diesem Jahr tritt Gazoo Racing mit einem Lexus LFA wieder bei den 24h auf dem Nürburgring an.