24h Le Mans: Wird die Porsche-Bestzeit noch geknackt?
Lotterer verbesserte sich auf Startplatz fünf
Der für Donnerstagabend in Le Mans beim zweiten Teil des Qualifying erwartete Regen ist bisher ausgeblieben. Die Bedingungen waren in den ersten zwei von insgesamt vier Stunden Qualifying waren perfekt, die Temperaturen sind allerdings deutlich höher als in den Tagen zuvor. Muss sich Porsche-Pilot Neel Jani sorgen machen, dass seine Pole-Zeit nochmals in Gefahr gerät? «Sollte Audi nochmals angreifen, werden wir sicherlich nochmals reagieren», so Jani. Dass die R18 e-tron quattro nochmals einen Anlauf auf die Pole nehmen, ist aber eher unwahrscheinlich, immerhin war die Lücke zwischen Porsche und Audi am Mittwoch mit 2,9 Sekunden nicht gerade klein.
Gefahr droht Jani höchstens aus dem eigenen Lager. «Ich weiss natürlich nicht, ob einer meiner Teamkollegen aus den anderen Autos nochmals die Chance erhält, eine Bestzeit zu fahren, auch wenn das sehr riskant ist, denn die Pole-Runde hier schon mit einem Risiko verbunden.» Von Toyota droht keine Gefahr: Anders als im vergangenen Jahr sind die Japaner nicht in der Lage um den ersten Startplatz zu kämpfen. Sie versuchten es am Mittwoch daher erst gar nicht und daran wird sich Angaben von Toyota-Technikchef Pascal Vasselon auch am Donnerstag nichts ändern.
Im ersten Teil des Donnerstagsqualifying gab es so nur wenige Zeitenverbesserungen, unter anderen verbesserte André Lotterer seinen #7 Audi um eine Position auf Rang fünf, ansonsten gab es in der Spitzengruppe keine Verschiebungen.
Dafür gab es grosse Schrecksekunde bei Corvette: Um 20:40 Uhr flog Magnussen in seiner C7.R Ausgangs der Porsche-Kurven aus noch unbekannter Ursache ab und landete hart den Betonmauern. Nach dem Unfall des Dänen wurde die Session mit der roten Flagge unterbrochen und nicht fortgesetzt. Zuvor wurde das Qualifying bereits einmal unterbrochen, nachdem Duncan Cameron seinen AF Corse-Ferrari 458 aus der GTE-Am-Klasse tief in den Kies der Porsche-Kurven vergraben hatte. Nicht rund lief es auch bei Rebellion: Dominik Kraihamer setzt seinen R-One in die Reifenstapel der ersten Schikane.