24 Nürburgring: Nächster Zwischenstand aus der Eifel
Beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring ist mittlerweile etwas Ordnung in die Spitze des Feldes gekommen. Während zu Rennbeginn durch unterschiedliche Standzeiten bei den jeweiligen Boxenstopps teilweise auch andere Fahrzeuge die Führungsposition übernahmen, liegen nach gut fünf Stunden nun wieder die Protagonisten aus der Qualifikation vorne. Ganz oben im Klassement hat sich der Pole-Setter-Porsche 911 GT3 R von Manthey-Racing #911 mit Kévin Estre/Romain Dumas/Laurens Vanthoor/Earl Bamber eingenistet. Ihm dicht auf den Fersen ist der ebenfalls aus der ersten Reihe losgefahrene Falken-Porsche #44 mit Klaus Bachler/Sven Müller/Martin Ragginger/Dirk Werner.
Bestplatzierter Mercedes-AMG GT3 ist bislang das Fahrzeug vom Mercedes-AMG Team Black Falcon #4 mit Adam Christodoulou/Maro Engel/Manuel Metzger/Dirk Müller auf Platz drei. «Die Anfangsphase war nicht einfach. Wir hatten etwas Probleme den Speed mitzugehen, speziell auf den langen Geraden konnte ich nur gerade so Kontakt halten, mehr war nicht drin. Im zweiten Stint hatte ich viele Zweikämpfe, war viel im Verkehr – es ging heiß her», blickt Maro Engel auf die Zweikämpfe mit Porsche zurück. Hinter dem Porsche vom Team75 Bernhard #17 mit Michael Christensen/Matteo Cairoli/André Lotterer/Jörg Bergmeister komplettiert der Aston Martin Vantage #007 mit Maxime Martin/Marco Sørensen/Nicki Thiim/Darren Turner die Top fünf.
Nicht ganz so gut lief es bislang für das BMW-Lager. Der Wagen von Rowe Racing #98 mit Connor de Phillippi/Jesse Krohn/Alexander Sims/Martin Tomczyk hatte Kontakt mit einem Rivalen und nahm dabei einen Kühlerschaden mit. «Ich war in einer Schlange, das Auto vor mir hat bei einer Code-60-Phase sehr früh gebremst. Es kam zu einem Kontakt mit einem Audi R8. Dabei ist dessen Kühler beschädigt worden und er hat das Kühlwasser verloren. Es tut mir sehr leid für das Team. Vielleicht kann man das noch reparieren, aber die Chance auf einen Sieg ist dahin», war Pilot de Phillippi niedergeschlagen.
Auch der M6 GT3 von Falken Motorsports #33 mit Peter Dumbreck/Stef Dusseldorp/Alexandre Imperatori/Jens Klingmann hatte Probleme. «Wir hatten seit dem zweiten Stint Motorprobleme, jetzt müssen zwei Sensoren gewechselt werden. Das dauert leider eine halbe Stunde. Eigentlich müsste man gar nicht mehr rausfahren, aber wir geben nicht auf», erklärte Klingmann. Der BMW Z4 GT3 von Walkenhorst Motorsport #100 (Peter Posavac/Rudi Adams/Jörg Müller/Alex Lambertz) schlug derweil am Kesselchen in die Leitplanke ein, als Jörg Müller an einem überrundenden Fahrzeug hängenblieb.
Aber auch Porsche musste schon Federn lassen. Vor allem die #31 vom Frikadelli Racing Team mit Norbert Siedler/Marco Seefried/Felipe Fernández Laser/Mathieu Jaminet war betroffen. Zuerst kollidierte Siedler mit einem alten BMW E36 M3 im Bereich Pflanzgarten. Später hatte der Österreicher von der Box eine Code-60-Phase falsch angesagt bekommen. Als Folge musste er beim Schwedenkreuz ins Gras zum Bremsen ausweichen und setzte sich dabei die Kühler zu. Bei der Reinigung in der Box ging somit weitere Zeit verloren. Die #12 von Manthey-Racing mit Otto Klohs/Lars Kern/Dennis Olsen/Philipp Frommenwiler verlor in der Box viel Zeit, als das Auto nach einer Kollision mit einem TCR-Boliden wieder in Stand gesetzt werden musste.
Bei Mercedes-AMG ist der Wagen vom Mercedes-AMG Team Mann Filter #48 mit Indy Dontje/Maximilian Götz/Christian Hohenadel/Renger van der Zande bereits aus der Entscheidung um den Gesamtsieg. «Ich befand mich in einem Duell mit einem der Audis – ich habe einen Moment nicht aufgepasst und am Ausgang von Turn Eins leider das Auto verloren und bin mit der Front eingeschlagen. Nach der Reparatur ist unser Fahrzeug zwar noch im Rennen, aber mit ziemlichem Zeitverlust. Das tut mir unheimlich leid für das Team – es war ganz klar mein Fehler», erklärte van der Zande.
Stand nach 5,15 Stunden
#911 Porsche
#44 Porsche
#4 Mercedes-AMG
#17 Porsche
#7 Aston Martin
#47 Mercedes-AMG
#705 SCG