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24h Nürburgring: Porsche fährt dem Sieg entgegen

Von Oliver Müller
Beim Langstrecken-Klassiker in der Eifel dominiert der Porsche 911 GT3 R von Manthey-Racing weiterhin das Geschehen an der Spitze. Mercedes-AMG von Maxi Götz fliegt ab. Das ist der nächste Zwischenstand vom Ring.

Beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring sieht es immer mehr nach einem dominanten Porsche-Sieg aus. Der 911 GT3 R von Manthey-Racing #911 von Earl Bamber, Michael Christensen, Kévin Estre und Laurens Vanthoor liegt (boxenstoppbereinigt) seit Samstagabend locker an der Spitze des Feldes und bestimmt das Geschehen beim 47. Langstrecken-Klassiker in der Eifel nach Belieben. «Das Auto ist super gut, nur das Bremspedal ist etwas lang. Wir haben die Bremssättel gewechselt, mal sehen, ob es besser wird. Hoffentlich machen wir so fehlerfrei weiter», bleibt GT-Weltmeister Kévin Estre weiterhin cool. Im Hintergrund schwelt jedoch eine Untersuchung wegen eines Code-60-Vergehens. Diese könnte dem führenden Porsche teuer zu stehen kommen.

Hinter dem Manthey-911 hatte sich zunächst ein sehenswertes Duell um den zweiten Platz heraus kristallisiert. In dieses waren der Porsche vom Frikadelli Racing Team #31 (Romain Dumas, Matt Campbell, Sven Müller und Mathieu Jaminet) und der von Startplatz zwei losgefahrene Mercedes-AMG GT3 vom Mercedes-AMG Team Mann Filter #48 (Christian Hohenadel, Lance David Arnold, Raffaele Marciello und Maxi Götz) involviert.

Kurz nach 10:00 Uhr am Sonntagvormittag hatte Mercedes-Pilot Götz seinen AMG GT3 im Bereich der 'Hohen Acht' dann aber mit einem Fahrfehler in die Streckenbegrenzung gefeuert. Durch den heftigen Schaden am Fahrzeug ist die sogenannte 'Mamba' nun aus der Entscheidung raus. «Das ist gerade für Maxi bitter, weil er in der Nacht so gekämpft hatte. Wir hätten uns gefreut, wenn wir auf das Treppchen gefahren wären. Aber der Nürburgring mag uns irgendwie nicht», gab sich Teamchef Günter Aberer enttäuscht. Somit stellte sich als Folge eine mehr als souveräne Porsche-Doppelführung am Ring ein.

Um den letzten Platz auf dem Podium hat sich derweil ein spektakulärer Dreikampf zwischen den beiden Audi R8 LMS vom Audi Sport Team Land #29 (Christopher Mies, René Rast, Kelvin van der Linde und Christopher Haase) bzw. vom Audi Sport Team Phoenix #4 (Pierre Kaffer, Frank Stippler, Frederic Vervisch und Dries Vanthoor) sowie dem Mercedes-AMG GT3 vom Mercedes-AMG Team Black Falcon #6 (Patrick Assenheimer, Nico Bastian, Yelmer Buurman und Gabriele Piana) entwickelt.

Teilweise gab es dabei recht ansehnliche Windschatten-Fights auf der langen 'Döttinger Höhe' zu bestaunen. «Wir konnten die Lücke zu den beiden Audi schließen. Jetzt müssen wir den Speed halten,  insgesamt aber konstanter werden. Dann können wir die beiden Audi einholen. Für den Rest braucht es etwas Glück», will Mercedes-Fahrer Bastian am Ende einen Pokal haben.

Zwischenstand nach circa 19,5 Stunden

1. Porsche 911 GT3 R von Manthey-Racing #911 (Bamber, Christensen, Estre und Vanthoor)
2. Porsche 911 GT3 R vom Frikadelli Racing Team #31 (Dumas, Campbell, Müller und Jaminet)
3. Audi R8 LMS vom Audi Sport Team Land #29 (Mies, Rast, van der Linde und Haase)
4. Audi R8 LMS vom Audi Sport Team Phoenix #4 (Kaffer, Stippler, Vervisch und Vanthoor)
5. Mercedes-AMG GT3 vom Mercedes-AMG Team Black Falcon #6 (Assenheimer, Bastian, Buurman und Piana)

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