Formel 1: Abschied in der Unterhose

24h Ring: Sensationelle Pole-Position für Ferrari

Von Oliver Müller
Zeigte der Konkurrenz bei den 24h Nürburgring das Heck: Der Ferrari 488 GT3 von octane126

Zeigte der Konkurrenz bei den 24h Nürburgring das Heck: Der Ferrari 488 GT3 von octane126

Luca Ludwig schafft die Bestzeit im Top-Qualifying für das 2022er 24 Stunden Rennen auf dem Nürburgring. Auch BMW fährt aus der ersten Startreihe los. Der Konrad-Lamborghini präsentiere sich ebenfalls stark.

Nicht ein Fahrzeug eines deutschen Herstellers, sondern der Ferrari 488 GT3 von octane126 startet die 50. Ausgabe der 24 Stunden auf dem Nürburgring auf der ersten Startposition. Pilot Luca Ludwig fuhr im entscheidenden zweiten Abschnitt des Top-Qualifying (Top Q2) eine Zeit von 8:09,469 Minuten und war damit der schnellste Pilot. «Die Runde war echt perfekt. Der Reifen kam schon nach drei Kurven. Ich konnte also direkt von Anfang an pushen», strahlte der Sohn von Rennfahrer-Legende Klaus Ludwig. «Wir haben natürlich auf die Pole-Position gehofft. Aber bei so einem starken Feld kann man das nicht erwarten.»

Der erste Startplatz wird auch für viel Genugtuung im octane126-Lager sorgen. Nach einem Crash beim Quali-Rennen vor ein paar Wochen musste der schweizerische Rennstall das Auto neu aufbauen. Im Rennen wird Ludwig gemeinsam mit Björn Grossmann, Simon Trummer und Jonathan Hirschi starten. Bemerkenswert: Auch die zweite Runde von Ludwig in Top Q2 (eine 8:10,406 Min.) hätte noch zur Pole-Position gereicht.

Ebenfalls aus der ersten Reihe losfahren, wird der BMW M4 GT3 #99 von Rowe Racing. Hier fuhr Augusto Farfus in Top Q2 eine Zeit von 8:10,640 Minuten. Fast genauso überraschend wie die Pole für Ferrari ist Startplatz drei für den Lamborghini Huracán GT3 von Konrad Motorsport. Jordan Pepper umrundete die 25,378 km lange Kombination aus Grand-Prix-Kurs und Nordschleife in exakt 8:10,788 Minuten. «Ich war am Limit, wenn nicht sogar drüber. In der ersten Runde ist mir leider ein Fehler unterlaufen. Das Team hat mir ein unglaubliches Auto gegeben. Augusto hätte ich vielleicht noch erwischen können - wenn man so nah dran ist, will man mehr», so Pepper.

Platz vier ging an den Audi R8 LMS GT3 evo II vom Audi Sport Team Car Collection durch eine Zeit von 8:11,210 Minuten, die Christopher Hasse fuhr. Der schnellste Mercedes-AMG GT3 kam auf Platz acht. Luca Stolz (Mercedes-AMG Team Bilstein) schaffte 8:11,866 Minuten. Der beste Porsche 911 GT3 R erreichte mit 8:11,928 Minuten durch Nico Menzel (Huber Motorsport) Rang neun. Start der 24h am Nürburgring ist am Samstag (28. Mai 2022) um 16:00 Uhr.

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