Formel 1: Abschied in der Unterhose

24h Nürburgring: Phoenix-Audi weiterhin an der Spitze

Von Oliver Müller
Der Audi R8 LMS GT3 evo II vom Audi Sport Team Phoenix

Der Audi R8 LMS GT3 evo II vom Audi Sport Team Phoenix

Der Audi R8 LMS GT3 vom Audi Sport Team Phoenix liegt bei der 2022er Ausgabe der 24 Stunden vom Nürburgring weiter in Front. Dahinter folgen zwei Mercedes-AMG. Reifenschaden wirft Schubert-BMW etwas zurück.

Beim 24h Rennen auf dem Nürburgring geht es nun in Richtung Endphase. Weiterhin markiert der R8 LMS GT3 evo II vom Audi Sport Team Phoenix mit Kelvin van der Linde, Dries Vanthoor, Frederic Vervisch und Robin Frijns die Spitze. Der Abstand zur Konkurrenz ist jedoch weiterhin gering und befindet sich im Bereich von rund zwölf Sekunden. Das deutet auf ein spannendes Finale um den Sieg beim so prestigeträchtigen Langstrecken-Klassiker in der Eifel hin.

Insbesondere die beiden Mercedes-AMG GT3 vom Mercedes-AMG Team GetSpeed haben noch sehr gute Chancen auf den Sieg. Das Team wendet hier eine gesplittete Strategie an. Das auf Platz zwei fahrende Fahrzeug von Adam Christodoulou, Maximilian Götz und Fabian Schiller gibt ordentlich Vollgas, um den führenden Audi zu jagen. «Wir sind bislang ohne Probleme durchgekommen. Die Temperaturen in der Nacht waren sehr kühl. Darauf konnten wir uns in den Qualifying-Sessions nicht einstellen, aber unser Auto fühlt sich auch bei diesen Bedingungen sehr gut an. Unser Hauptziel war es, das Auto in einem Stück durch die Nacht zu bringen. Das haben wir erreicht und nun schauen wir mal, wie es die nächsten Stunden laufen wird», so Schiller.

Das drittplatzierte Schwesterauto von Maro Engel, Jules Gounon und Daniel Juncadella geht eine konservativere Pace und könnte somit vielleicht zum Abstauber werden. Lange mischte auch der BMW M4 GT3 von Schubert Motorsport um den Sieg mit. Aufgrund eines anderen Boxenstopp-Rhythmuses lag das Fahrzeug sogar immer mal wieder an der Spitze. Gegen 5:30 Uhr gab es zunächst aber eine Zeitstrafe von 32 Sekunden wegen Missachtens eines Flaggensignals.

Doch es kam noch schlimmer für das Auto von Jesse Krohn, Alexander Sims, Jens Klingmann und Niklas Krütten. Kurz vor 8 Uhr am Morgen fielen in einigen Streckenabschnitten Regentropfen. Pilot Sims rutschte bei Metzgesfeld in die Leitplanke, was einen Reifenschaden zur Folge hatte. Boxenstoppbereinigt fährt das Schubert-Auto auf Platz fünf. Davor ist noch der Audi Sport Team Car Collection-R8 von Christopher Haase, Nico Müller, Patric Niederhauser und René platziert.

Stand nach rund 18,5 Stunden

#15 Audi R8 LMS GT3 evo II - Audi Sport Team Phoenix
#3 Mercedes-AMG GT3 - Mercedes-AMG Team GetSpeed
#4 Mercedes-AMG GT3 - Mercedes-AMG Team GetSpeed
#22 Audi R8 LMS GT3 evo II - Audi Sport Team Car Collection
#20 BMW M4 GT3 – Schubert Motorsport

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