24h Nürburgring: Rowe-BMW in Startphase ganz vorne
Führungsluft für den BMW M4 GT3 von Rowe Racing bei den 24h Nürburgring
Die 50. Ausgabe der 24 Stunden am Nürburgring ist eröffnet und bietet den Zuschauern rund um die Strecke sowie vor den heimischen Bildschirmen jede Menge Action. Bis zur Phase der ersten Stopps liegt BMW nun an der Spitze des 135 Wagen starken Feldes. Der Rowe-M4 GT3 von Connor de Phillippi, Philipp Eng, Augusto Farfus und Nick Yelloly zeigte zu Rennbeginn eine super Performance. «Es hat einfach nur Spaß gemacht», berichtete Startfahrer Eng, nachdem er aus dem Auto gestiegen ist. «Außerdem war es klasse, dass wieder so viele Fans an der Strecke sind.»
Von der Pole-Position war zunächst der Ferrari 488 GT3 von octane126 (Björn Grossmann, Simon Trummer, Jonathan Hirschi und Luca Ludwig) mit Hirschi am Steuer losgefahren. Der Schweizer gewann auch den Start vor BMW-Mann Eng. Dessen Markenkollege Neil Verhagen (BMW Junior Team) ging auf Platz drei am Lamborghini Huracán GT3 von Konrad Motorsport mit Jordan Pepper vorbei.
Pepper schlug jedoch zurück und holte sich in der zweiten Runde die dritte Position zurück. Als Eng Anfang der dritten Runde leicht im Verkehr eingeklemmt war, ging Pepper sogar auf Platz zwei vor. Nach rund 22 Rennminuten wurde es noch besser für den Lamborghini: Pepper fuhr am führenden Ferrari vorbei und übernahm somit die Spitze. Wenig später überholte dann auch Eng den Ferrari. Der italienische Bolide musste im Laufe des ersten Stints nach und nach weiter Federn lassen und verlor an Plätzen. Nach knapp 27 Rennminuten ereignete sich dann der nächste Führungswechsel, als Eng Peppers Lamborghini passierte.
Probleme gab es zu Rennbeginn auch für den Manthey-Porsche. Der Grello genannte 911 GT3 R musste wegen einer Sportstrafe von Ende der ersten Startgruppe losfahren. Pilot Kévin Estre hatte folglich einige Risiken einzugehen, um nach vorne zu kommen und nicht den Anschluss an die Spitze zu verlieren. Dabei kollidierte er leicht mit einem Audi, was eine Beschädigung vorne links an der Stoßstange zur Folge hatte.
Neben Eng war vor allem Tim Heinemann der Pilot der ersten Stunde. Heinemann startet nicht in der SP9-Klasse für GT3-Autos, sondern im KTM X-Bow GT2. Mit diesem Auto hatte er zunächst die schnellste Rennrunde des Feldes absolviert. Mit gekonnten Überholmanövern fuhr er zudem bis auf die zwölfte Position nach vorne und hatte somit etliche GT3-Wagen passiert.