Formel 1: Abschied in der Unterhose

24h Nürburgring 2022: Phoenix-Audi mit starkem Sieg

Von Oliver Müller
Sieger der 24h Nürburgring 2022: Der Audi R8 LMS GT3 vom Audi Sport Team Phoenix

Sieger der 24h Nürburgring 2022: Der Audi R8 LMS GT3 vom Audi Sport Team Phoenix

Kelvin van der Linde, Dries Vanthoor, Frederic Vervisch und Robin Frijns gewinnen die 50. Ausgabe der 24 Stunden auf dem Nürburgring. Nach viel Pech für BMW und Porsche nur Audi und Mercedes-AMG in den Top Acht.

Audi ist der große Triumphator der 2022er Ausgabe der 24 Stunden auf dem Nürburgring. Für das Audi Sport Team Phoenix siegen Kelvin van der Linde, Dries Vanthoor, Frederic Vervisch und Robin Frijns vor begeisterten 230.000 Wochenend-Fans. Nach 2012, 2014, 2015, 2017 und 2019 ist es bereits der sechste Erfolg für die Marke mit den vier Ringen beim großen Eifel-Klassiker in der Grünen Hölle.

Der am Ende siegreiche Audi hatte bereits in der Nacht die Führung übernommen und diese (boxenstoppbereinigt) bis zum Rennende auch nicht mehr hergegeben. Vor allem in der Schlussphase wurde es nochmals spannend. Rund zweieinhalb Stunden vor Ende setzte in einigen Bereichen nochmals Regen ein. Entscheidend für den Sieg war die richtige Reifenwahl.

Während der Phoenix-Audi auf geschnittene Slicks setzte, ließ man beim final zweitplatzierten Mercedes-AMG GT3 von Adam Christodoulou, Maximilian Götz und Fabian Schiller (Mercedes-AMG Team GetSpeed) Trockenreifen montieren. Die Wahl der geschnittenen Slicks erwies sich jedoch als ein wenig richtiger. Das ließ das Pendel final zugunsten des Audi ausschlagen. «Wir sind gut durch die Nacht gekommen und vorhin haben die Ingenieure einen guten Job bei den Reifen gemacht. Da konnten wir einen großen Vorsprung auf den Mercedes herausfahren. Wir hatten immer die richtigen Reifen drauf», meinte Dries Vanthoor.

«Eigentlich lief alles nach Plan. Man muss aber sagen, dass der Audi echt stark war. Am Ende muss man nach so einem Rennen mit den ganzen Kapriolen zufrieden sein. Ein zweiter Platz ist toll. Aber natürlich wollten wir gewinnen», fügte Mercedes-AMG-Pilot Maximilian Götz an.

Der zweite Mercedes-AMG vom Mercedes-AMG Team GetSpeed mit Maro Engel, Jules Gounon und Daniel Juncadella komplettierte auf Platz drei das Podium. «Es ist nicht so gelaufen wie wir es erwartet hatten. Wir haben zwei Minuten am Anfang verloren und die konnten wir nicht mehr aufholen. Aber wir stehen auf dem Podium», so Juncadella. Dahinter folgte der R8 LMS GT3 vom Audi Sport Team Car Collection mit Christopher Haase, Nico Müller, Patric Niederhauser und René Rast auf Platz vier vor einem weiteren Audi mit Jakub Giermaziak, Kim Luis Schramm, Michele Beretta und Markus Winkelhock (Scherer Sport Team Phoenix).

Bis kurz vor Schluss kämpfte auch noch der BMW M4 GT3 von Schubert Motorsport um das Podium. Doch dann gab es ein Kühlungsproblem für den Wagen von Jesse Krohn, Alexander Sims, Jens Klingmann und Niklas Krütten. Somit befanden sich in den Top Acht lediglich Fahrzeuge von Audi und Mercedes-AMG. Der beste Porsche war der 911 GT3 R von Falken Motorsports mit Jaxon Evans, Sven Müller, Patrick Pilet und Marco Seefried auf Rang neun.

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