Formel 1: Die Wahrheit über Max Verstappen

Die Exoten des 24h-Rennens

Von Sören Herweg
In der VLN fuhr er noch in blütenweißer Lackierung: Der Aston Martin Rapide S

In der VLN fuhr er noch in blütenweißer Lackierung: Der Aston Martin Rapide S

Fahrzeuge wie der neue Peugeot 208 GTi oder der Aston Martin Rapide S mit einem Wasserstoff-Hybridantrieb machen den Eifelklassiker einmalig

Das 24h-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife ist schon seit eh und je die Spielwiese für exotische Rennfahrzeuge aus allen Ecken der Welt, im diesen Jahr setzt sich diese Tradition nahtlos fort. So bringt Aston Martin in diesem Jahr erstmalig für den Eifelklassiker ein Fahrzeug mit einem Wasserstoff-Hybridantrieb an den Start, den Rapide S steuern der Vorstandsvorsitzende der Engländer, Dr. Ulrich Bez, Wolfgang Schuhbauer, Matthew Marsh und Shinichi Katsura. Solle die englische Limousine am kommenden Montag das schwarz-weiß karierte Tuch sehen, so würde sie sich vermutlich auch den Klassensieg in der E1-XP2 sichern, denn dort ist er das einzig genannte Fahrzeug.

Noch ein Vorstandsvorsitzender stellt sich der Herausforderung 24 Stunden in der «Grünen Hölle», unter dem Synonym «Morizio» tritt Akio Toyoda, CEO von Toyota, auf dem Lexus LFA von Gazoo-Racing an. Das Fahrzeug entwickelte die Toyota Motorsport GmbH ursprünglich für die GTE-Klasse, ein Rennen nach diesem Reglement bestritt es aber nie. Seinen zweiten Frühling hat der LFA nun auf der Nordschleife und mit der Besatzung «Morizio», Masahiko Kageyama, Hiroaki Ishuira sowie Kazuya Oshima hat man beste Chancen auf den Klassenerfolg in der SP8.

Ursprünglich sollte Sven Hannawald seine Premiere beim deutschen Motorsporthighlight auf einem Mercedes-Benz SLS AMG GT3 geben, diese Pläne wurden aber verworfen. Der ehemalige Weltklasse Skispringer tritt nun zusammen mit Thorsten Drewes, Cyndie Allemann und Bertin Sing auf einem Mercedes-Benz SLK 350 an. Drewes und Allemann sind neben Hannawald auch die Protagonisten der Sport 1 Dokumentation «Turbo – Die Reportage: Ziel Grüne Hölle» auf Sport 1.

Selbst in der SP9, also der Klasse für Fahrzeuge nach GT3 Reglement, gibt es heuer wieder einige Exoten. Die Fahnen von McLaren repräsentiert die Mannschaft von Dörr-Motorsport, die einen MP4-12C GT3 einsetzt. Peter Kox, Arno Klasen und Rudi Adams teilen sich die Cockpitarbeit im schnellen Engländer, mögliche Aspirationen auf ein Spitzenergebnis hängen vor allem von der Haltbarkeit der Flunder aus Woking ab. Ebenfalls Einzelkämpfer ist der Nissan GT-R von Schulze-Motorsport, den die Brüder Tobias und Michael Schulze zusammen mit Michael Krumm und Kazunori Yamauchi durch die «Grüne Hölle» treiben.

Sein 24h-Debüt gibt der neue Peugeot 208 GTi am kommenden Wochenende, insgesamt setzt der französische Hersteller drei der Rennflöhe ein. Das Fahrzeug Michael Bohrer, Stephane Caillet und Jürgen Nett ist dabei am stärksten Besetzt, alle drei konnten in der vergangenen Jahren einige Klassensiege für die Franzosen einfahren. Für die Peugeot 208 Botschafter Dominik Peitz (Deutschland), Vincent Radermecker (Belgien), Christiaan Frankenhout (Niederlande), Giacomo Ricci (Italien), Gonzalo Martin De Andres (Spanien), Mathieu Sentis (Frankreich), Johnny Niederhauser (Schweiz) und Bradley Philpot (Großbritannien) stehen die anderen beiden Fahrzeuge zur Verfügung.

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