Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

24h Nürburgring: Mercedes trotzt der Witterung

Von Oliver Runschke
Nebulöses Training: Überraschend schneller Nissan

Nebulöses Training: Überraschend schneller Nissan

Starker Auftritt von Black Falcon im Nachtqualifying, Nissan überrascht mit zweitschnellster Zeit.

Abtrocknende Strecke, Nebel und eine handfeste Überraschung: An der Spitze beim ersten ernsthaften Schlagabtausch am Nürburgring lagen am Freitagabend nach dem Nachtqualifying zwei Fahrzeuge, die man dort eher nicht erwartet hätte: Der Black Falcon-Mercedes SLS AMG von Andrii Lebed/Andreas Simonsen/Dennis Rostek und Hari Proczyk vor dem Schulze-Nissan GT-R GT3 mit Kazunori Yamauchi/Tobias Schulze/Michael Schulze/Michael Krumm. In der letzten Stunde des vierstündigen ersten Qualifyings lag der Nissan sogar an der Spitze, ehe das Mercedes-Quartett auf stetig abtrocknender Strecke und immer wieder aufziehenden Nebel nochmals nachbesserte und sich die Bestzeit schnappte.

Der Kampf um die Bestzeit wurde am Freitagabend aber mit stumpfen Waffen ausgetragen: Viele der absoluten Top-Teams hatten zu dem Zeitpunkt nach dem absolvieren der zwei Nachtpflichtrunden je Fahrer bereits eingepackt.

In Zeiten von «Balance of Performance» ist es ohnehin nicht ratsam zu früh zu zeigen, was man kann und angesichts einer zumindest für Samstag passablen Wettervorhersage für das zweite Qualifying war die Bestzeitenjagd bei nächtlichen Nebel auch keine wirklich gute Idee.

Dennoch: Die Black Falcon-Mannschaft hinterliess einen guten Eindruck. Alle drei Flügeltürer des Teams aus Meuspath landeten in den Top-10, die Speerspitze der «Falken» mit Bernd Schneider/Sean Edwards/Jeroen Bleekemolen/Nicki Thiim landete hinter dem besten Audi von Mamerow/Basseng/Rast/Mutsch (Prosperia C. Abt Team Mamerow) und dem schnellsten Porsche 911 GT3 R von Hennerici/Brück/Seefried/van Laagen) auf Rang fünf.

Schnellstes Manthey-Quartett waren im Qualifying bisher Lieb/Bernhard/Dumas/Luhr im 911 GT3 RSR mit der sechstschnellsten Zeit, der Manthey GT3 R von Bergmeister/Holzer/Tandy/Lietz landete mit 15 Sekunden Rückstand auf das Schwesterauto auf Rang 20.

Qualifying Top-10:

1. Lebed Simonsen Rostek Proczyk Mercedes-Benz SLS AMG GT3 8:39.989
2. Yamauchi Schulze Schulze Krumm Nissan GT-R Nismo GT3 8:41.767
3. Mamerow Basseng Rast Mutsch Audi R8 LMS ultra 8:51.648
4. Schneider Bleekemolen Edwards Thiim Mercedes-Benz SLS AMG GT3 8:53.851
5. Lieb Dumas Luhr Bernhard Porsche 911 GT3 RSR 8:54.607
6. Seefried Siedler Kaffer Hennerici Porsche 997 GT3 R 8:55.643
7. Vanthoor Sandström Mies Haase Audi R8 LMS ultra 8:56.718
8. Biela Joens Ludwig Rusinov Audi R8 LMS ultra 8:56.910
9. Müller Müller Alzen Farfus BMW Z4 GT3 8:57.237
10. Mehta al Qubaisi Keilwitz Bracke Mercedes-Benz SLS AMG GT3 8:59.072

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