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24h Nürburgring: Frank Stippler holt Pole

Von Oliver Runschke
Frank Stippler auf seiner Pole-Runde am Pflanzgarten

Frank Stippler auf seiner Pole-Runde am Pflanzgarten

Audi vor Aston Martin lautet die Reihenfolge nach dem Top-40-Qualifying auf dem Nürburgring.

Die Relevanz fürs Rennen ist nicht besonders hoch, aber eine schöne Show ist es alle Mal: Das Top-40-Qualifying bei den 24h auf dem Nürburgring. In einem Einzelzeitfahren über zwei Runden können es die schnellsten Piloten auf der Nordschleife (fast) ohne Verkehr mal so richtig fliegen lassen. Den ersten Startplatz für das 41. 24h-Rennen auf dem Nürburgring holte sich Vorjahressieger Frank Stippler, der sich einem Audi R8 LMS ultra (Phoenix Racing) mit Ferdinand und Johannes Stuck sowie Michael Ammermüller teilt.

Für viele war im Qualifying der Werks-Aston Martin V12 Vantage von Pedro Lamy die grösste Überraschung. Der Portugiese startete als zweiter in das Qualifying und setzte gleich mit 8:21 Min. eine erste starke Zeit. Auf seiner zweiten Runden steigerte sich Lamy nochmals und war drei Sekunden schneller, dann kam jedoch «Stippi» und nahm dem Aston Martin nochmals eine Sekunde ab.

«Ich bin sehr stolz auf die Pole, schliesslich treten hier an diesem Wochenende die wohl besten GT-Fahrer der Welt an», so Stippler. «Auf meiner ersten Runde hatte ich noch etwas Verkehr, meine zweite Runde war dann gänzlich ohne Verkehr, dafür hatten meine Reifen ihren Peak dann leider schon etwas überschritten. Eine komplette freie Runde auf der Nordschleife zu erleben, ist aber schon etwas ganz besonderes.» Trotz der Pole Position bliebt Stippler auf dem Boden: «Der erste Startplatz ist bei diesem Rennen nur ein ganz kleiner Schritt und nahezu bedeutungslos.»

Mit sich und dem Aston Martin V12 Vantage war der fünffache Nürburgringsieger Lamy zufrieden. «Ich hätte nicht erwartet, dass wir hier so schnell sind. Es war eine prima Runde. Das einzige, was wir jetzt für das Rennen noch Sorgen macht, ist die Wettervorhersage für das Rennen.»

In den Kampf um die Pole hätte auch gerne noch Chris Mamerow (Prosperia Abt Mamerow Racing) in einem weiteren Audi eingegriffen, doch auf den letzten drei, vier Kilometern auf der zweiten Runde von Mamerow stand dem Audi Marko Hartung im Rowe-Mercedes SLS AMG im Weg. Hartung liess Mamerow nicht passieren und auch auf der Döttinger Höhe war kein vorbeikommen am Flügeltürer. Auf der Auslaufrunde machte Mamerow mit Handzeichen deutlich, was er von dem Manöver des Mercedes-Piloten hielt.

Mamerow stellte seinen Audi in die zweite Startreihe und fuhr die drittschnellste Zeit vor Richard Lietz (Manthey Racing) im Porsche 911 GT3 R. Sean Edwards (Black Falcon) war im schnellsten Mercedes SLS AMG GT3 Sechster vor BMW-Werksfahrer Maxime Martin (Marc VDS) in schnellsten BMW Z4 GT3.

Die ersten Zehn aus dem Top-40-Qualifying (Qualifyingfahrer gefettet)

1. Ammermüller Stippler Stuck Stuck Audi R8 LMS ultra 8:17.212 2
2. Turner Mücke Simonsen Lamy Aston Martin Vantage GT3 8:18.362 +01.150 +01.150 2
3. Mamerow Basseng Rast Mutsch Audi R8 LMS ultra 8:19.073 +01.861 +00.711 2
4. Holzer Tandy Bergmeister Lietz Porsche 911 GT3 R 8:19.838 +02.626 +00.765 2
5. Rockenfeller Fässler Stippler Winkelhock Audi R8 LMS ultra 8:20.025 +02.813 +00.187 2
6. Schneider Bleekemolen Edwards Thiim Mercedes-Benz SLS AMG GT3 8:20.320 +03.108 +00.295 2
7. Martin Piccini Buurman Göransson BMW Z4 8:21.007 +03.795 +00.687 2
8. Adorf Hürtgen Klingmann Tomczyk BMW Z4 GT3 8:21.036 +03.824 +00.029 2
9. Lebed Simonsen Rostek Proczyk Mercedes-Benz SLS AMG GT3 8:21.373 +04.161 +00.337 2
10. Vanthoor Sandström Mies Haase Audi R8 LMS ultra 8:22.055 +04.843 +00.682 2

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