Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Volles Startfeld beim 24-Stunden-Rennen Nürburgring

Von Sören Herweg
Der Lexus RC F des Toyota Gazoo Racing Teams ist nur einer der drei Fahrzeuge der japanischen Werksabordnung

Der Lexus RC F des Toyota Gazoo Racing Teams ist nur einer der drei Fahrzeuge der japanischen Werksabordnung

Die Exoten sind nicht nur ein Feldfüller beim 24h-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife, sie machen das Rennen erst zu einer einmaligen Motorsport-Veranstaltung.

Die Exoten machen das 24h-Rennen Nürburgring-Nordschleife bekannt um den gesamten Globus, in jedem Jahr erfreuens ich Fans weltweit wenn sie den Opel Manta von Kissling Motorsport mit seinem Fuchsschwanz durch die «Grüne Hölle» fliegen sehen. Auch in diesem Jahr darf das Kultauto mit seinen Piloten Olaf Beckmann, Peter Hass, Jürgen Schulten und Volker Strycek nicht fehlen, in der Klasse SP3 darf sich das Quartett Chancen auf den Klassensieg ausrechnen. Opel Performance Center Chef Strycek ist außerdem noch Teil einer ganz besonderen Fahrerbesatzung, zusammen mit seinen Kindern Robin und Lena steuert er einen Opel Astra J OPC in der Klasse V2T.

Ein Exot der sicherlich Chancen auf den Gesamtsieg hat ist der SCG003C der Scuderia Cameron Glickenhaus, das Team rund um Finanzier James Glickenhaus tritt wie schon im Vorjahr mit zwei der Eigenbauten an. Manuel Lauck, Felipe Laser, Jeroen Bleekemolen, Franck Mailleux, Thomas Mutsch, Jeff Westphal und Andreas Simonsen sind die Piloten die die Flundern über die Nürburgring-Nordschleife treiben. Eine Rückkehr zum 24h-Rennen feiert das Erstlingswerk der italienisch-amerikanischen Mannschaft, auf dem P4/5 Competizione treten neben Manuel Lauck auch die beiden Journalisten Jethro Bovingdon und Chris Harris an.

Jedes Jahr bereichert das Toyota Gazoo Racing Team mit seinen kreativen Fahrzeugen den Eifelklassiker, in diesem Jahr sind es drei neue Fahrzeuge aus dem Hause Lexus. Ein Lexus RC, ein Lexus RC F und ein Lexus IS F. Auf der Fahrerseite setzt man ausschließlich auf japanische Piloten, wobei es sich Toyota CEO Akio Toyoda, der unter dem Synonym «Morizo» startet, nicht nehmen lässt ein Fahrzeug selber zu bewegen.

Neu in diesem Jahr ist die Klasse für Tourenwagen nach dem TCR-Reglement. Bisher hat sie aber noch nicht den erhofften Zuspruch erhalten, hier spielen die in Folge der hohen Nachfrage vorhandenen Lieferprobleme eine wichtige Rolle. Der Kampf um den Klassensieg wird zwischen zwei Seat Leon TCR, unter anderem mit Jordi Gene, und dem Volkswagen Golf GTI TCR ausgetragen.

Neben der Klasse SP9, für GT3 Fahrzeuge, sind auch wieder die Klassen SP7, für Fahrzeuge mit einem maximalen Motorhubraum von 4,0 Liter, und die Klasse Cup 5, wo Fahrzeuge des BMW M235i Racing Cups antreten, mit jeweils 13 Startern stark frequentiert. Um die Krohne des besten Serienwagen kämpfen die sieben Starter in der Klasse V6, beim Klassensieger wird es sich entweder um einen Porsche 911 oder seinen kleinen Bruder den Cayman handeln.

Im über 150 Fahrzeuge starken Feld des 24h-Rennens wird es sicherlich viele Geschichten und Dramen geben. Los geht es am Donnerstag mit dem freien Training und dem Nachtqualifying.

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