MotoGP: VR46-Team ist nicht einverstanden

Lukas Tulovic mit gemischten Moto2 EM-Gefühlen

Von Esther Babel
Lukas Tulovic

Lukas Tulovic

Die Rennen zur Moto2-Europameisterschaft 2018 führten Tulovic erneut ins Motorland Aragón. Die Bilanz des Wochenendes fällt nicht wie gewünscht aus. Mit Platz 4 und einem Ausrutscher geht es in die Sommerpause.

Auch die spanische Provinz Aragonien war am Wochenende von der in ganz Europa herrschenden Hitzewelle betroffen. So galt es für Tulo #3 und sein Team WIMU CNS, Mensch & Material so gut wie möglich auf die enormen Beanspruchungen bei Temperaturen um 40° Celsius vorzubereiten.

Bereits im ersten Qualifying am Samstag konnte er sich auf den vierten Rang im starken Feld der FIM CEV Repsol Moto2 EM platzieren. Der Zeitabstand zu den in Führung liegenden ehemaligen WM-Piloten gefiel ihm aber gar nicht. Im zweiten Qualifying gelang ihm dann als Einzigem der Top-5 noch eine Zeitenverbesserung unter den schwierigen Bedingungen in der Nachmittagshitze. ? Den Körper im Pool abkühlend, war sein Fazit positiv: «Startplatz 4 ist zwar nicht die optimale Ausgangsposition für die beiden Rennen, aber auch nicht so schlecht, da ich auf der besseren Innenseite starten werde. Der Abstand im ersten Qualifying war zu groß. Aber mit der Zeitenverbesserung im zweiten Qualifying bin ich jetzt ziemlich zufrieden und zuversichtlich für die Rennen. Es wird eine richtige Hitzeschlacht.»

«Im ersten Rennen hatte ich leider nicht so einen guten Start und bin als Fünfter in die erste Kurve eingebogen», berichtet er. «Ich habe am Anfang ziemlich viel Zeit verloren und es war schwierig, die Lücke noch zu schließen. Ich konnte aber den Viertplatzierten im Laufe des Rennens noch ein- und überholen und hab diesen Platz auch ins Ziel gebracht.»

Für das zweite Rennen des Tages hatten er und sein Team WIMU CMS die Daten des ersten Rennens ausgewertet und geschaut, wo sie noch Zeit gewinnen könnten. Kleine Anpassungen und Änderungen wurden gemacht, da vor allem der Kurvenausgang in der Beschleunigungsphase als Optimierungspotenzial ausgemacht wurde. Rennen 2 musste aufgrund eines Sturzes abgebrochen und erneut gestartet werden, was Tulovic entgegen kam. «Beim ersten Start bin ich überhaupt nicht gut weggekommen», merkt er selbstkritisch an. «Ich war dann schon fast froh, dass abgebrochen worden war und ich nochmals eine neue Chance bekam. Die habe ich dann genutzt und bin als Dritter in die erste Kurve eingebogen. Ich war sprichwörtlich mit dem Messer zwischen den Zähnen unterwegs und wollte wirklich alles. Tja, und dann bin ich am Ende der ersten Runde durch einen kleinen Fehler gestürzt und musste das Rennen leider beenden.»

So endete der Rennsonntag für Tulovic mit einem vierten Platz und einem Ausfall. Jetzt ist Sommerpause angesagt, das nächste Rennen in der Moto2 Europameisterschaft findet erst am 30. September auf dem Circuito de Jerez statt. «Vielen Dank für eure Unterstützung die Saison bisher», erklärte er in Richtung seiner Fans. «Es fühlt sich wirklich mega gut an, so viele hinter sich zu wissen. Ich werde jetzt erst einmal ein bis zwei Wochen Abstand nehmen vom Motorradfahren, mich ein bisschen entspannen und etwas Urlaub machen. Und dann heißt es wieder volle Attacke.»

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