Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

BMW dominiert weiterhin auf Nürburgring Nordschleife

Von Jonas Plümer
Dritter NLS-Lauf, dritter Sieg für den BMW M4 GT3. Das BMW Junior Team siegt im dritten Saisonlauf vor dem traditionsreichen 24-Stunden-Rennen auf dem weltberühmten Eifelkurs.

Drei Rennen, drei Siege für den BMW M4 GT3: Das BMW Junior Team hat den Hattrick für BMW M Motorsport in der Nürburgring Langstrecken-Serie perfekt gemacht. Die BMW M-Werksfahrer Neil Verhagen, Dan Harper und Max Hesse gewannen am Samstag im BMW M4 GT3 vom BMW M Team RMG mit der Startnummer 44 das dritte Saisonrennen auf der Nürburgring-Nordschleife. In den beiden Läufen zuvor hatten sich ROWE Racing und Walkenhorst Motorsport mit dem BMW M4 GT3 die Gesamtsiege gesichert. Zudem gelang bei NLS3 der erste Zweifachsieg der Saison: Die BMW M Werksfahrer Marco Wittmann und Maxime Martin komplettierten den Erfolg im #99 BMW M4 GT3 von ROWE Racing als Zweite.

Die BMW M Werksfahrer Sheldon van der Linde und Dries Vanthoor verpassten das Podium im #98 BMW M4 GT3 von ROWE Racing als Vierte nur knapp. Im Qualifying am Samstagmorgen hatte van der Linde für die Bestzeit gesorgt und damit seine erste Poleposition auf der Nürburgring-Nordschleife gefeiert.

Das BMW Junior Team war vom zweiten Startplatz in das vierstündige Rennen gegangen. Zunächst war das Trio in der Verfolgerrolle, mit einer starken Performance und perfekter Strategie übernahmen Verhagen, Harper und Hesse dann aber die Führung. Nach vier Stunden bei trockenen Bedingungen – erst in den letzten Rennminuten setzte Regen ein – hatten sie im Ziel einen Vorsprung von knapp 17 Sekunden auf Wittmann und Martin.

Wittmann war von Platz sieben ins Rennen gegangen, brachte den #99 BMW M4 GT3 jedoch mit einem hervorragenden Start gleich auf Podiumskurs. Martin erkämpfte dann den zweiten Platz auf dem Podest. Van der Linde und Vanthoor kämpften von der Poleposition aus zunächst an der Spitze, fielen dann jedoch im Rennverlauf etwas zurück. Der #35 BMW M4 GT3 von Walkenhorst Motorsport, pilotiert von den BMW M Werksfahrern Jens Klingmann und Jake Dennis sowie Thomas Neubauer, lag in der Schlussphase auf Rang sieben, schied jedoch in der letzten Runde aufgrund eines technischen Defekts aus.

Am kommenden Wochenende stehen auf der Nürburgring-Nordschleife die Qualifiers für das 24-Stunden-Rennen auf dem Programm. Dort werden die BMW M Werksfahrer Connor De Phillippi und Erik Johansson im BMW M4 GT3 vom BMW M Team RMG an den Start gehen. Das 24-Stunden-Rennen selbst wird am 20./21. Mai ausgetragen.

Stimmen zum Rennen:

Andreas Roos (Leiter BMW M Motorsport): «Drei Siege in drei Rennen – eine optimale Bilanz auf der Nordschleife für den BMW M4 GT3 in dieser Saison! Vielen Dank an unsere erfolgreichen BMW M Motorsport Teams und an alle Kollegen bei BMW M Motorsport für diese hervorragende Vorbereitungsphase auf die 24 Stunden auf dem Nürburgring, die wir nun im Wesentlichen abgeschlossen haben. Leider werden wir am kommenden Wochenende nicht mit den Stammbesetzungen an den Qualifiers teilnehmen können, da sie sich mit dem Saisonauftakt in der GT World Challenge Europe überschneiden. Umso wichtiger war es, dass wir die drei NLS-Rennen ohne größere Probleme absolvieren und jede Menge wertvolle Daten sammeln konnten. Dass nach ROWE Racing und Walkenhorst Motorsport nun auch das BMW M Team RMG einen Sieg feiern konnte, zeigt, wie gleichmäßig stark unsere Teams besetzt sind. Herzlichen Glückwunsch an das BMW M Team RMG, Neil, Max und Dan zu dieser starken Leistung, ebenso an ROWE Racing, Marco und Maxime zum stark herausgefahrenen zweiten Platz. Wir haben die Vorbereitung auf das 24-Stunden-Rennen mit drei Siegen in Folge sehr gut abgeschlossen. Doch wir wissen alle, dass der Eifelklassiker auf der Nordschleife ein sehr hartes Rennen ist, in dem alles passieren kann. Wir versuchen nun in der verbleibenden Zeit, uns bestmöglich vorzubereiten.»

Max Hesse (#44 BMW M4 GT3, BMW M Team RMG): «Es war auf jeden Fall ein gutes Rennen. Wir hatten von heute Morgen an eine gute Pace und waren auch im Qualifying gut aufgestellt. Wir alle drei waren mit dem Fahrzeug sehr zufrieden. Das Team und BMW M Motorsport haben einen guten Job gemacht. Das Rennen lief sehr gut. Am Anfang hatten wir zwar ein paar Schwierigkeiten, aber dann konnten wir wieder nach vorn fahren. In den letzten beiden Runden waren die Bedingungen ein bisschen schwierig, aber mit einem Zweifachsieg für BMW M Motorsport am Ende sind alle sehr happy.»

Marco Wittmann (#99 BMW M4 GT3, ROWE Racing): «Für mich war das klare Highlight des Tages der Start von Platz sieben auf drei in zwei Kurven. Ich hatte eine richtig gute Reaktion und konnte mich dann in den ersten Kurven gut positionieren. Es ist immer schön, den Start zu fahren, und wenn man dann Positionen gutmacht, ist es umso besser. Im ersten Stint hatten wir ein bisschen mit der Balance des Autos und dem Reifenverschleiß zu kämpfen. Wir haben dann ein paar kleine Anpassungen für den zweiten und dritten Stint gemacht, wodurch das Auto deutlich konstanter war. Das war eine gute Vorbereitung auch für das 24-Stunden-Rennen, um zu schauen, wie sich das Auto verhält. Dafür sind wir hier, und wenn es dann mit einem Podium klappt, ist es umso schöner.»

Sheldon van der Linde (#98 BMW M4 GT3, ROWE Racing): «Ich bin sehr glücklich über meine erste Poleposition auf der Nordschleife. Ich habe offensichtlich lange dafür gebraucht, vier Jahre. Ich bin sehr glücklich, denn es zeigt, dass das Team in den drei Vorbereitungsrennen gut gearbeitet hat, um das Auto auf ein sehr gutes Niveau zu bringen. Ich bin wirklich sehr zufrieden mit dem Stand vor dem 24-Stunden-Rennen. Das Hauptziel ist natürlich, für die 24 Stunden optimal vorbereitet zu sein, was wir meiner Meinung nach auch sind. Heute im Rennen haben wir eine tolle Leistung gezeigt und sind konstant in den Top-5 gefahren. Die BMWs sehen im Allgemeinen sehr stark aus. Das ist sehr vielversprechend für uns als Marke. Ich freue mich sehr auf das wichtigste Rennen Ende nächsten Monats mit meinen Teamkollegen Dries, Maxime und Marco, wo wir dann zusammen und nicht gegeneinander fahren werden.»

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