Speedway der Nationen: Polen eine Klasse für sich
Bartosz Zmarzlik (vorne) war wieder einmal überragend
40 von 42 möglichen Punkten haben die Polen in der Besetzung Bartosz Zmarzlik, Maciej Janowski und Jakub Miskowiak eingefahren, lediglich Max Fricke und Leon Madsen konnten ihnen einen Zähler abringen. Entsprechend führen die Polen deutlich vor den Briten und liegen somit klar auf direktem Kurs ins alles entscheidende Finale um den Titel.
Der zweite Finalteilnehmer wird in einem Extra-Lauf ermittelt, in welchem der Zweite und Dritte nach den 42 Vorläufen antreten. Die Briten verloren in ihren sechs Läufen unnötig Punkte. Zunächst erschien Robert Lambert im Re-Run von Lauf 11 nicht rechtzeitig am Band und wurde ausgeschlossen. So kam es, dass Tai Woffinden mit dem Franzosen David Bellego allein am Band stand, nachdem Dimitri Bergé wegen Startbandberührung ausgeschlossen worden war. Da hätte Lambert mindestens zwei, wenn nicht sogar drei Punkte einfahren können. Im letzten Durchgang war Woffinden in einen Highspeedcrash verwickelt, den er augenscheinlich folgenlos überstand. Der dreifache Weltmeister kam mit Vollgas auf der äußeren Spur, als eingangs der Zielkurve der Platz ausging und er den Australier Jason Doyle berührte. Woffinden stürzte spektakulär und wurde vom Re-Run ausgeschlossen.
In der gleichen Kurve verloren die Schweden zwei ihrer drei Fahrer. Nach gutem Auftakt und einem Sieg über Frankreich stürzten beide Nordländer im Duell gegen Australien und konnten in den folgenden Läufen nicht mehr antreten. U21-Fahrer Philip Hellström-Bängs kam als Einziger für Schweden ans Band, konnte aber alleine nichts reißen.
Insgesamt drei Teams haben nach dem ersten Renntag 24 Punkte. Die Letten und Franzosen punkteten ordentlich und sind mit den Australiern auf dem vierten Rang gleichauf. Um in den Kampf um die Medaillenränge eingreifen zu können, müsste eines dieser Teams sechs Punkte auf die Dänen und Briten aufholen.
Ergebnisse Speedway der Nationen Manchester, Tag 1:
1. Polen, 40 Punkte: Bartosz Zmarzlik 19, Maciej Janowski 18, Jakub Miskowiak 3
2. Großbritannien 30: Tai Woffinden 15, Robert Lambert 12, Tom Brennan 3
3. Dänemark 29: Leon Madsen 21, Mikkel Michelsen 5, Mads Hansen 3
4. Lettland 24: Andzejs Lebedevs 19, Oleg Mihailovs 5, Francis Gusts 0
5. Australien 24: Jason Doyle 7, Max Fricke 17, Keynan Rew 0
6. Frankreich 24: David Bellego 15, Dimitri Bergé 9, Steven Goret 0
7. Schweden 16: Pontus Aspgren 4, Jacob Thorssell 2, Philip Hellström-Bängs 10