Favorit: Porsche-Werkspilot Sven Müller im GT Masters
Sven Müller ist seit 2017 offizieller Porsche-Werksfahrer
«Das ADAC GT Masters ist eine der stärksten GT-Rennserien weltweit», ist Müller überzeugt. «Das Starterfeld mit so vielen verschiedenen Herstellern macht es sehr spannend. Ich habe in den vergangenen Jahren die Rennen regelmäßig verfolgt und war immer wieder begeistert.» Der Deutsche, der 2016 sowohl den Porsche Carrera Cup als auch den Porsche Supercup gewann und danach in den Werksfahrerkader der Stuttgarter aufgenommen wurde, trifft bei seinem neuen Team Herberth Motorsport auf einen alten Bekannten: «Mein Renningenieur wird erneut Michael Rühs sein, mit dem ich schon zwei Jahre erfolgreich in Porsche-Markenpokalen zusammengearbeitet habe. Das ist eine sehr gute Konstellation.» Den Porsche 911 GT3 R kennt Müller bereits aus einigen Einsätzen in anderen Rennserien. «Er macht sehr viel Spaß und ist sogar einfacher zu fahren als das Cup-Auto, da er über ABS und eine Traktionskontrolle verfügt. Er ist dennoch schneller, da er leichter ist und mehr Leistung und Abtrieb hat.»
Auf seinen neuen Teamkollegen Robert Renauer hält Müller große Stücke: «Ich kenne ihn schon seit mehreren Jahren. Wir sind jedoch bisher nur als Konkurrenten gegeneinander angetreten - zuletzt im Januar beim 24-Stunden-Rennen in Dubai, wo wir beide den Startstint gefahren sind. Dort war er sehr schnell unterwegs. Ich bin zuversichtlich, dass wir ein starkes Paket für die Saison haben. Zumal ich auch bereits alle Strecken kenne, auch wenn ich auf dem Sachsenring zuletzt vor sieben Jahren gefahren bin.»
Müller kehrt 2017 in die ADAC Motorsport-Familie zurück. Zwei Jahre startete er bereits im ADAC Formel Masters, wo er 2011 unter anderem hinter dem heutigen Formel-1-Piloten Pascal Wehrlein Gesamtdritter wurde. Auf das Podest fahren will der Youngster auch im ADAC GT Masters. «Das ist schon das Ziel. Aber realistisch kann man erst nach den ersten beiden Rennwochenenden sagen, wo man steht. Denn es gibt viele neue Teams und Fahrer, da muss man erst einmal etwas abwarten, bis man das Leistungsniveau einschätzen kann.»