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Hockenheim: Pole-Position für Leader Jules Gounon

Von Oliver Müller
Beim letzten Rennwochenende des ADAC GT Masters auf dem Hockenheimring sicherte sich Corvette-Pilot Jules Gounon die perfekte Ausgangsposition, um bereits im Samstagsrennen vorzeitig den Titel einzufahren.

Besser hätte der Tag für Tabellenführer Jules Gounon (Callaway Competition ) nicht beginnen können. In der Qualifikation für das Samstagsrennen des ADAC GT Masters hatte der junge Franzose mit 1:37,956 Minuten die Pole-Position heraus gefahren. «So eine Runde bin ich mein ganzes Leben noch nicht gefahren. Du weißt, dass ich sonst immer ein paar Entschuldigungen auf Lager habe, aber das eben Geleistete war einfach perfekt», meinte der Corvette-Pilot zu SPEEDWEEK.com. «Von der ersten bis zur letzten Runde war ich absolut am Limit. Hockenheim ist unsere Heimstrecke. Somit testen wir hier sehr viel. Das hat sich jetzt ausgezahlt.» Gounon wird das Rennen wieder mit seinem Langzeitpartner Daniel Keilwitz bestreiten, der die letzten drei Rennwochenenden ausgelassen hat.

Mit 0,375 Sekunden Rückstand belegte Luca Stotz im Mercedes-AMG GT3 vom Team Zakspeed die zweite Position. Stolz fährt wie üblich mit Luca Ludwig. Das Duo hatte beim letzten Saisonlauf auf dem Sachsenring als Erster die Ziellinie überfahren, wurde dann jedoch nachträglich disqualifiziert.

Platz drei sicherte sich Porsche Young Professional Mathieu Jaminet im 911 GT3 R vom Team75 Bernhard. «Nach unserem schlechten Wochenende am Sachsenring, ist das nun wieder etwas Genugtuung für alle im Team. Natürlich hoffe ich, dass wir auch nachher im Rennen auf dem Podium landen werden», äußerte sich Jaminet, der 0,529 Sekunden Rückstand hatte. Er fährt im Hockenheim (wie üblich) zusammen mit Michael Ammermüller.

Die weiteren Plätze gingen an die noch amtierenden Meister Connor de Phillippi/Christopher Mies im Audi R8 LMS von Land-Motorsport (+0,627), Nicolai Sylvest/Nikolaj Rogivue im zweiten Mercedes-AMG GT3 von Zakspeed (+0,658 Sekunden) und Robert Renauer/Sven Müller im Porsche 911 GT3 R von Herberth Motorsport (+0,671).

Der sich heiß im Meisterschaftskampf befindliche Philipp Eng (Team Schnitzer) musste eine herbe Enttäuschung hinnehmen. Sein Teamkollege Nick Catsburg stellte den BMW M6 GT3 nur auf Position 14. Somit hat Corvette-Pilot Gounon nun alle Trümpfe in der Hand, bereits im Samstagsrennen vorzeitig den Titel einzufahren, da er in der Tabelle aktuell schon einen Vorsprung von 15 Punkten hat. «Natürlich ist die Pole-Position eine gute Sache. Aber das Rennen muss erst noch gefahren werden. Ich versuche, mich jetzt im Kopf frei zu machen. Meine nächste Aufgabe ist es, einen guten Start hinzubekommen und Daniel dann das Auto in einer guten Position zu übergeben. Erst danach werden wir sehen, was dabei heraus kommt», blickt Gounon auf das Rennen voraus.

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