Geheimnis um Honda Team im ADAC GT Masters gelüftet
So soll der Honda NSX GT3 von Schubert Motorsport ausshen
Als im Februar die Liste der Vollzeit-Teilnehmer für die Saison 2018 des ADAC GT Masters herauskam, fiel ein Team-Name gleich besonders ins Auge. 'Honda Racing' wurde als Einsatzteam für den neuen NSX GT3 in die Serie eingeschrieben. Lange spekulierte der Paddock darüber, welche Mannschaft hinter der Bezeichnung stecken könnte. Doch nun steht fest, dass Schubert Motorsport für den Einsatz des japanischen Modells verantwortlich ist. «Ich freue mich auf die spannende Herausforderung, die wir gemeinsam mit Honda in Angriff nehmen werden. Das Auto ist neu und die Weiterentwicklung wird keine leichte Aufgabe. Dessen sind wir uns bewusst. Gleichzeitig ist ein solcher Schritt immer besonders und ich spüre im gesamten Team jetzt schon die Vorfreude auf die kommende Saison», erklärt Geschäftsführer André Schubert.
Im Honda NSX GT3 werden zwei GT-Masters-Neulinge Platz nehmen. Dabei handelt es sich um Giorgio Maggi und Christopher Dreyspring. Beide haben bereits 2017 erste GT-Erfahrungen gesammelt. Der Schweizer Maggi trat in der Blancpain GT Series an und Teamkollege Dreyspring im asiatischen Ableger der erfolgreichen SRO-Serie. Aufgrund ihres Alters von 20 bzw. 19 Jahren werden Maggi/Dreyspring neben der allgemeinen Fahrerwertung auch in der Juniorwertung des ADAC GT Masters um Punkte kämpfen. «Unsere beiden Fahrer sind neu im ADAC GT Masters, haben uns aber mit ihren bisherigen Leistungen überzeugt. Unsere Zielsetzung mit den beiden Rookies ist klar: Wir wollen den Titel in der Juniorwertung gewinnen», so Schubert weiter.
Das Schubert-Team ist im Motorsport seit vielen Jahren mit den GT3-Modellen von BMW unterwegs gewesen. Seit 2010 tritt die Mannschaft aus Oschersleben (mit Unterbrechungen) auch im ADAC GT Masters an und ist sogar das dritterfolgreichste Team in der Geschichte der Rennserie. Dabei konnten zehn Siege und sechs Pole Positions gefeiert werden. 2015 holte sich Schubert Motorsport die Teamwertung in der 'Liga der Supersportwagen'.
Der Honda NSX GT3 debütierte vor gut einem Jahr im internationalen GT3-Sport. Unter dem Markennamen Acura liefen die Wagen bei Rennen der IMSA und der World Challenge in Nordamerika. Für die Saison 2018 wurde auch ein Kundensportprogramm ins Leben gerufen.
Die Entstehung des NSX GT3 fand auf drei Kontinenten statt. Das Basislayout lieferte Honda aus Japan. Entwicklungspartner ist JAS aus Italien. Die Truppe aus Mailand ist auch für die Montage der Boliden verantwortlich. Der 3.5L-V6-Turbomotor entstammt der nordamerikanischen Motorsportabteilung Hondas (HPD). Dort wurde beispielsweise auch das Aggregat des Acura DPi für die IMSA-Serie entwickelt.